Höchster Stand seit April
1.848 Neuinfektionen am Mittwoch in Österreich
Das Gesundheits- und das Innenministerium haben 1.848 neu registrierte Coronavirus-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden gemeldet (Stand: heute, 9.30 Uhr). Das Impftempo nimmt indes immer weiter ab.
ÖSTERREICH. 1.848 Neuinfektionen sind in Österreich in den vergangenen 24 Stunden gemeldet worden - mehr waren es zuletzt am 30. April mit 2.131 Fällen. Auch die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern stieg stark an: aktuell werden dort 545 an Corona Erkrankte behandelt, um 35 mehr als gestern. Auf Intensivstationen liegen 142 Patienten - ein Anstieg um zwölf binnen 24 Stunden, geht aus den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium hervor. Mehr Patienten mussten zuletzt am 7. Juni intensiv behandelt werden (146), vor einer Woche lagen noch 86 Patienten mit Corona auf Österreichs Intensivstationen. Zudem gab es drei neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion.
Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:
Burgenland: 38
Kärnten: 81
Niederösterreich: 230
Oberösterreich: 359
Salzburg: 113
Steiermark: 158
Tirol: 130
Vorarlberg: 86
Wien: 653
Mehr als jede dritte Neuinfektion bei Urlaubern
38,4 Prozent - das ist mehr als jede dritte Neuinfektion - waren zuletzt auf das Reisen zurückzuführen. Das ergibt die aktuelle Fallabklärung der AGES für die Woche vom 16. bis 22. August (KW 33 - die Analyse der AGES wird immer erst eine Woche später veröffentlicht). In der KW 32 waren es nur 33,3 Prozent. Einen Höchststand gab es Ende Juli mit fast 40 Prozent aller Fälle, die durch Reiserückkehrer verursacht wurden. In Wien ist die Zahl sogar noch höher: Hier fallen 47,5 Prozent der Neuinfektionen auf Reiserückkehrer.
Das Impftempo nimmt indes immer weiter ab. 15.911 Impfungen wurden am Dienstag durchgeführt. Insgesamt haben mit Stand gestern 5.506.238 Menschen (61,64% der Gesamtbevölkerung) eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon haben 5.206.024 Menschen (58,28%) einen vollständigen Impfschutz.
Deutsche nehmen Maskenpflicht "ernster" als Österreicher
Offensichtlich sind die Österreicher in der Gastro "maskenmüder" als Deutsche. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Salzburger Unternehmen Hagleitner mit 2.000 Teilnehmern, das die Unterscheide zwischen Österreichern und Deutschen im Zusammenhang mit dem Hygiene-Bewusstsein untersuchte. Erstere sind "maskenmüder" als ihre nördlichen Nachbarn, Frauen hygienebewusster als Männer.
Österreicher insistieren in Gastronomiebereichen demnach nur zu 36 Prozent auf den Mund-Nasen-Schutz bei Gästen, wenn diese nicht gerade Speisen beziehungsweise Getränke konsumieren, unter den Deutschen sind es 56 Prozent. Gewichtiger erscheint die Maske allerdings mit Blick auf die Beschäftigten, 41 Prozent urteilen in Österreich: Mitarbeiter im Gastgewerbe sollen eine Maske tragen; demgegenüber drängen in Deutschland 64 Prozent darauf, belegen Zahlen des "Hagleitner-Tourismusreport 2021". 71 Prozent wollen die Hotellobby und den Gastraum regelmäßig gelüftet wissen; für 69 Prozent müssen Kontaktflächen desinfiziert sein, etwa die Türklinke sowie der Handlauf.
Vor dem Besucherwechsel sollen Kellnerinnen und Kellner auch den jeweiligen Platz desinfizieren, findet eine Mehrheit von 62 Prozent. Frauen bedeutet Hygiene tendenziell mehr, dies gilt sowohl im Hotel als auch im Restaurant: 68 Prozent von ihnen möchten die WC-Brille jedenfalls selbst vor Ort desinfizieren können, bei den Männern geht es gerade einmal 54 Prozent so. Unter den weiblichen Befragten fordern 66 Prozent außerdem klar: Geschirr, Glas und Besteck sollten desinfizierend gespült sein; 56 Prozent pflichten dem von männlicher Seite zu.
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