185 Klassen im Distance Learning
Bildungsministerium hält an PCR-Teststrategie fest

Der Umstieg auf einen neuen Anbieter beim PCR-Testprogramm an den Schulen hat nach den Weihnachtsferien für Probleme gesorgt. Nächste Woche gibt es einen neuen Versuch. | Foto: Julia Gerold
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  • Der Umstieg auf einen neuen Anbieter beim PCR-Testprogramm an den Schulen hat nach den Weihnachtsferien für Probleme gesorgt. Nächste Woche gibt es einen neuen Versuch.
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Das Bildungsministerium will weiter an der PCR-Teststrategie festhalten, ab Montag an allen Schulen zweimal pro Woche die sensibleren PCR-Tests einzusetzen. Unterdessen sind bereits 185 Klassen aufgrund mehrerer Corona-Infektionen im Distance Learning.

ÖSTERREICH. Der Umstieg auf einen neuen Anbieter beim PCR-Testprogramm an den Schulen hat nach den Weihnachtsferien für Probleme gesorgt. Eine nicht nachvollziehbar niedrige Zahl an Positivfällen, zu späte Übermittlung der Ergebnisse, gar nicht erst erfolgte Abholung der Proben sorgten für Aufregung. Teilweise musste auf Antigentests ausgewichen werden. 

Trotz des Test-Chaos wird dem Anbieter eine zweite Chance gegeben. „Die Bietergemeinschaft hat zugesagt, die Probleme bis zur kommenden Woche zu lösen“, hieß es. In einem aktuell aufrechten Vertrag habe sie sich zudem ab Montag zur Durchführung von zwei Tests pro Woche in acht Bundesländern (außer Wien) verpflichtet. Das müsse nun auch erfüllt werden.

Wegen positiver Tests sind 185 Klassen in Österreich im Distance Learning. | Foto: canva
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Antigentests als Alternative

Das Ressort hat wegen der Pannen eine Qualitätsprüfung mittels Vergleichsmessung durch Expertinnen und Experten in Auftrag gegeben, außerdem werden rechtliche Schritte gegen die Bietergemeinschaft geprüft. Für einen möglichst sicheren Schulbetrieb machen die Schülerinnen und Schüler in allen Bundesländern außer Wien – dort funktioniert die PCR-Test-Abwicklung – nun täglich Antigen-Tests. Diese sind ohnehin Teil der Schulteststrategie, die drei Tests pro Woche (davon bisher mindestens ein PCR-Test) vorschreibt.

In Wien keine Probleme

Allerdings schneidet der an österreichischen Schulen verwendete „Flowflex“-Antigen-Schnelltest bei einem Vergleich mit anderen Anbietern eher schlecht ab, berichtete das Blog „Stadtpolitik Wien“. Bei einer Untersuchung des deutschen Paul-Ehrlich-Instituts wurde der Test zwar als eines von rund 200 untersuchten Produkten positiv bewertet.

Das Bildungsministerium lässt die Schwierigkeiten bei den PCR-Tests untersuchen und prüft rechtliche Schritte. | Foto: Adobe Stock/Halfpoint
  • Das Bildungsministerium lässt die Schwierigkeiten bei den PCR-Tests untersuchen und prüft rechtliche Schritte.
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In Wien funktioniert das über "Alles Gurgelt" laufende Testsystem an den Schulen. Die 1.600 positiven Schüler-Tests entsprechen dabei in etwa den Werten von Ende November. "Die aktuellen Fallzahlen an Wiener Schulstandorten entwickeln sich ähnlich wie in der Gesamtbevölkerung", so Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer Aussendung. Aktuell seien 153 Klassen an 122 Wiener Schulen geschlossen.

Bereits 185 Klassen im Distance Learning

Am Freitag hat das Bildungsministerium aktuelle Zahlen zum Distance-Learning veröffentlicht. Derzeit sind 185 Klassen aufgrund mehrerer Corona-Infektionen im Distance Learning. Diese ist in den vergangenen Tagen somit stark angestiegen. Am Montag dürfte sie dann vorerst leicht sinken, weil nach fünf Tagen jene Klassen zurückkehren können, die Anfang dieser Woche nach Hause geschickt wurden. Anschließend dürfte sie aufgrund positiver Testresultate zu Wochenbeginn wieder ansteigen.

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