"Zahlen viel zu hoch"
Ex-Minister Anschober warnt vor Corona-Lage

Ex-Gesundheitsminister Rudi Anschober schlägt Alarm: Die Corona-Zahlen seien viel zu hoch. | Foto: Land OÖ
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Mit Tränen in den Augen hatte Rudi Anschober (Die Grünen) bei seiner Abschiedsrede zu kämpfen, und wird der Ehemalige Gesundheitsminister wieder emotional: In einem eindringlichen Appell warnt er Österreich vor der Corona-Krise.

ÖSTERREICH. Es war der 13. April, als Anschoben als Regierungspolitiker den Hut nahm, lange Zeit war es ruhig geworden um den gesundheitlich angeschlagenen Politiker, und meldet er sich via Twitter zurück:

„Erstmals in Österreich wieder mehr als 1000 Neuinfektionen, REff (Anm. der Redaktion: Reproduktionszahl) bei viel zu hohen 1,15“

, postet er.

„Vorsichtig sein!“

Und weiter:

„Im vergangenen Jahr erreichten wir die 1000 erst Anfang Oktober. Es geht nicht nur um ICU, sondern auch um Vermeidung von Long Covid. Daher dringend: Impfen, Testen und vorsichtig sein!“

Junge leiden an Long Covid

Die Patienten in den Spitälern und den Intensivstationen nehmen wieder deutlich zu, Teile Österreichs werden auf der Corona-Ampel wieder auf „mittleres Risiko“ gestuft, immer mehr menschen, vor allem Junge, erkranken auch an „Long Covid“.

Zahlen viel zu hoch

Laut Anschober werden die Zahlen noch weiter steigen, denn die Reproduktionszahl sei mit 1,15 viel zu hoch. Diese Zahl besagt, dass eine Person im Schnitt 1,15 weitere ansteckt. Solange sie nicht unter 1 fällt, wird so auch die Inzidenz weiter steigen.

Mückstein macht tollen Job

Und das macht Anschober große Sorgen, wie er auch im Post ausführt: “Im vergangenen Jahr erreichten wir die 1.000 erst Anfang Oktober", so der Ex-Minister. Dennoch streut er seinem Nachfolget Wolfgang Mückstein Rosen: "Der Wolfgang Mückstein macht einen tollen Job!"

Mückstein: "Müssen uns gut auf den Herbst vorbereiten"

Der amtierende Minister: "Wie erwartet steigen die Infektionszahlen aufgrund der Delta-Variante weiter an. Die Lage in den Spitälern ist derzeit noch nicht besorgniserregend, aber wir müssen uns gut auf den Herbst vorbereiten. Ab Sonntag ist der 3-G-Nachweis erst bei vollständiger Grundimmunisierung, also ab dem zweiten Stich, gültig. Wir prüfen derzeit, ob weitere Anpassungen der Maßnahmen notwendig sind."

Maske bleibt, bitte lasst euch impfen!

Klar sei, "dass die Maske ein maßgebliches Instrument in der Pandemiebekämpfung bleibt und auch das Testen eine wichtige Rolle spielt", bekräftigte der Minister. Den besten und nachhaltigsten Schutz biete allerdings die Impfung: "Ich appelliere daher einmal mehr an alle Menschen, die noch nicht geimpft sind, und ganz besonders an die Jungen: Bitte lasst euch impfen, denn dadurch schützt ihr nicht nur euch selbst - auch vor langfristigen Folgen - , sondern auch euer Umfeld."

Mehr dazu:

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Salzburg, Tirol und Vorarlberg werden auf „mittleres Risiko“ geschalten
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