Flüchtlinge am Westbahnhof: Geschichten vom Helfen
Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer empfangen die Flüchtlinge beim Zwischenstopp am Wiener Westbahnhof. Sie verteilen Essen und Trinken, übersetzen oder geben technische Unterstützung.
WIEN. Überall am Wiener Westbahnhof sind Steckdosenleisten angebracht. Dort können Flüchtlinge ihre Handys und Smartphones aufladen. Organisiert wurde die improvisierte Stromversorgung von der Regionalgruppe Wien der Organisation Ingenieure ohne Grenzen (IOG). "Die Stromversorgung funktioniert jetzt. Danach haben wir beschlossen, mit unseren eigenen Handys Internet-Hotspots für die Flüchtlinge zu machen", erzählt IOG-Mitglied Matthias.
Mobiler Hotspot für Flüchtlinge
Matthias trägt ein Schild am Rücken. "WIFI-Hotspot" und "refugees welcome", ist darauf auf Englisch zu lesen. "Das Schild am Rücken funktioniert ganz gut. Zwischen drei und zehn Leute klinken sich meistens ein." Da Essen und Lebensmittel schon genügend vorhanden sind, haben sich Matthias und seine Kollegen entschlossen, für Strom und WLAN zu sorgen.
Ingwer-Tee und Fruchtpudding
Seit Freitag ist Gisela am Westbahnhof. Sie versorgt die Flüchtlinge mit selbst gemachtem Ingwer-Tee, Fruchtpudding und Sandwiches. "Die Sandwiches können die Flüchtlinge mit in den Zug nehmen, damit sie auch dort etwas zu essen haben", erklärt sie. Gisela wohnt gleich um die Ecke und wollte von Beginn an helfen: "Ich komme aus Peru, ich habe meine Heimat mit 19 Jahren verlassen und weiß, wie sich die Menschen fühlen, die hier mit den Zügen ankommen."
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