Arbeiterkammer
Immer mehr Schüler brauchen Nachhilfe im Sommer
Laut dem Arbeiterkammer-(AK)-Nachhilfebarometer haben im Sommer 2018 59.000 Schüler bezahlte Nachhilfe in Anspruch genommen. Den höchsten Anteil gibt es in der AHS-Oberstufe mit 13 Prozent.
ÖSTERREICH. Im Vergleich zu 2017 ist das ein Plus von 20.000 Schülern, die im Sommer lernen statt Ferien haben. AK-Präsidentin Renate Anderl begründet den Anstieg mit dem Leistungsdruck: „Schafft man es ins Gymnasium, schafft man es zur Matura–Eltern und Kinder werden in einen regelrechten Kampf um Aufstiegschancen gehetzt“.
Teure Nachhilfe
Und die Eltern lassen sich die Nahhilfe verständlicherweise auch viel kosten: Pro Schulkind wurde in den Sommerferien 2018 rund 430 Euro für Nachhilfe ausgegeben. 2017 waren es noch 50 Euro weniger. Im Bundesländervergleich gaben die Niederösterreicher (490 Euro) am meisten dafür aus, Wien folgt an zweiter Stelle (450 Euro).
Forderungen nach Ganztagsschulen
Im Zuge der bundesweiten Befragung zur Nachhilfe spricht sich die AK weiterhin für den Ausbau der Ganztagsschulen aus, denn die Kinder, Jugendlichen und Eltern würden hier noch viel zu oft alleine gelassen und müssten in der Ferienzeit alles aufholen, was der Schule in einem ganzen Schuljahr nicht gelungen sei.
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