"Long-Covid auch bei Sportlern"
Mückstein fordert Thiem zur Impfung auf
Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem hat unlängst bezüglich der verfügbaren Corona-Impfstoffe Bedenken geäußert und gemeint, er wolle die Zulassung eines Totimpfstoffs abwarten.
ÖSTERREICH. "Ich kann nur den Dominic Thiem auffordern, dass er sich impfen lässt," kommentierte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) erstmals die Aussagen des ehemaligen US Open-Champions. Der Totimpfstoff werde frühestens 2022 verfügbar sein, "und es gibt keinen Hinweis, dass er irgendwelche Vorteile gegenüber den jetzigen Impfstoffen hat", meint Mückstein im Fernsehsender Puls24.
Die aktuell verfügbaren Impfstoffe seien alle sicher und inzwischen bereits milliardenfach verimpft. Auch bei Jüngeren und Sportlern gebe es Long-Covid "und wir haben auch knapp 30-Jährige auf der Intensivstation liegen, so ist es nicht", warnt Mückstein den 28-Jährigen.
Keine Ausnahmeregelung für Sportler
In letzter Konsequenz würde Thiem aber auch auf einen anderen Impfstoff zurückgreifen, um an den Australian Open teilnehmen zu können. Denn der australische Bundesstaat Victoria hat am Mittwoch bekräftigt, ungeimpften Spielern keine Ausnahmebewilligung für die Teilnahme an den Australian Open in Melbourne zu erteilen.
Sollte es dabei bleiben, dürften wohl einige Asse in Melbourne fehlen. Denn laut ATP und WTA-Angaben sind derzeit nur gut 60 Prozent der Spielerinnen und Spieler geimpft. Titelverteidiger Novak Djokovic hat seine Teilnahme unlängst offen gelassen, der Serbe macht keine Angaben zu seinem Impfstatus.
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