PIA 2030
Neue Initiative soll Breitbandversorgung bis 2030 sichern

Homeschooling, Homeoffice, Videotelefonieren mit der Familie, digitale Amtsweg stellen die Infrastruktur vor große Herausforderungen. Die Taskforce "PIA" soll schnellere Internetverbindungen bringen. | Foto: Pixabay
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  • Homeschooling, Homeoffice, Videotelefonieren mit der Familie, digitale Amtsweg stellen die Infrastruktur vor große Herausforderungen. Die Taskforce "PIA" soll schnellere Internetverbindungen bringen.
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Die Bundesregierung hat Vertreter von Ländern, Gemeinden, Städten, Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Verbänden und heimischen Telekommunikations-Unternehmen zu einem Breitbandgipfel an einen Tisch geholt. Gemeinsam wurde die „Plattform Internetinfrastruktur Austria 2030“ (PIA 2030) ins Leben gerufen. "Österreich muss noch rascher digitaler werden", formulierte Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl das Ziel der Initiative.

ÖSTERREICH. "Gerade die Corona-Zeit ist ein echter Stress-Test für die Internetanbieter gewesen", so Breitband-Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). Durch die Pandemie habe die Digitalisierung einen Schub nach vorne erfahren und dafür brauche es natürlich einen raschen und effektiven Ausbau der Breitbandinfrastruktur mit fester und mobiler Technologie. „Wir wollen Österreich bis 2030 flächendeckend mit festen und mobilen Gigabit-Anschlüssen versorgen. Das erreichen wir nur durch optimale Zusammenarbeit aller Beteiligten", meinte Köstinger.

Ziele der Initiative PIA

Die neu ins Leben gerufene „PIA 2030“ wird als Task-Force aller relevanten Stakeholder eingerichtet, um das Zusammenspiel aller von Bund, Ländern, Gemeinden, Städten, Bürgern, Behörden und dem privaten Sektor beim Breitbandausbau bestmöglich zu koordinieren. Das BMLRT, die Regulierungsbehörde RTR und die Förderagentur FFG werden die Plattform operativ koordinieren und unterstützen. Ziel ist es, den Austausch aller aktuellen Informationen und Initiativen zum Breitbandausbau zu fördern, Synergien zu bündeln, die Schlagkraft bestehender Initiativen zu erhöhen, Fragen und Probleme zu erörtern. 

Erstes Thema werden die 5G Strategie des Bundes sein, inklusive Optionen für Entbürokratisierung und Verfahrensvereinfachung beim Breitbandausbau, so Köstinger. | Foto: Andy Wenzel/bka
  • Erstes Thema werden die 5G Strategie des Bundes sein, inklusive Optionen für Entbürokratisierung und Verfahrensvereinfachung beim Breitbandausbau, so Köstinger.
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Gemeinsam wird ein Arbeitsprogramm erarbeitet, vorgesehen seien laut der Ministerin zwei Mal jährlich Abstimmungen auf politischer Ebene. Erste Themen werden die „5G Strategie“ des Bundes sein, inklusive Optionen für Entbürokratisierung und Verfahrensvereinfachung beim Breitbandausbau. Vorgesehen ist auch die Weiterentwicklung des 5G-Gemeindeservices der RTR als Servicestelle für alle Fragen von Stakeholdern zum 5G Ausbau. 

Gemeindebund Präsident Alfred Riedl: "Im Fokus des Ausbaus müssen die Stärkung des ländlichen Raums und gleichwertige Lebensbedingungen für alle Menschen in Österreich stehen."
 | Foto: gemeindebund.at
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40 Prozent leben im ländlichen Raum

Bei der Plattform gehe es neben einer Wettbewerbsfähigkeit und Stärkung des wirtschaftlichen Raumes auch um Stärkung des ländlichen Raumes. "Es besteht bei der Bevölkerung durchaus das Bedürfnis, wieder in den Heimatort zu ziehen, wenn man zuvor aus beruflichen Gründen in einer anderen Stadt gelebt hat und das wollen wir mit einem gut ausgebauten Internet verstärken", so Köstinger. Wir leben in einer Zeit, wo das Thema Regionalisieren wieder ein Thema sei. "40 Prozent der Österreicher leben im ländlichen Raum", betont Riedl. Im Rahmen der  Plattform gehe es deshalb beim Breitbandausbau auch um Chancengerechtigkeit. Digitales Amt und Schule seien davon abhängig.

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