Corona sorgte für Veränderungen
ÖAMTC-Hubschrauber flog 5.188 Einsätze im Sommer

Insgesamt wurden die Helikopter der Christophorus-Flotte zwischen 1. Juli und 13. September zu 5.188 Einsätzen alarmiert. | Foto: ÖAMTC
  • Insgesamt wurden die Helikopter der Christophorus-Flotte zwischen 1. Juli und 13. September zu 5.188 Einsätzen alarmiert.
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Die Corona-Krise sorgte für mehr Sport- und Freizeitunfälle in den Sommermonaten. Das berichtet der ÖAMTC in einer Aussendung.

ÖSTERREICH. "Auch wenn der Sommer 2020 in vielerlei Hinsicht anders war als in den Jahren zuvor, sind die 17 Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung beinahe ununterbrochen im Einsatz gestanden", zog ÖAMTC-Geschäftsführer Reinhard Kraxner am Mittwoch Bilanz. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von 9,7 Prozent.

In Niederösterreich musste der Notarzthubschrauber am häufigsten ausfliegen (1.100 Flugrettungseinsätze), gefolgt von der Steiermark (873 Einsätze) und Tirol mit 747 Einsätzen. Am öftesten startete der Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9 (457 Einsätze). An zweiter Stelle der Einsatzstatistik rangiert Christophorus Europa 3 aus Suben mit 417 Einsätzen. Mit 109 geflogenen Einsätzen war der 1. August der stärkte Tag, gefolgt von Sonntag, den 9. August, mit 100 Einsätzen. "Unser Bestreben ist es, trotz herausfordernder Situation den Bundesländern zu jeder Zeit ein verlässlicher Partner zu sein und das System Flugrettung für unsere Patienten permanent weiterzuentwickeln", so Kraxner.

Einsätze nach Bundesländern
  • Niederösterreich 1.100
  • Steiermark 873
  • Tirol 747
  • Oberösterreich 682
  • Kärnten 516
  • Burgenland 350
  • Salzburg 273
  • Benachbartes Ausland 269
  • Vorarlberg 234
  • Gesamt 5.188

Anstieg bei Sport-, Freizeit,- und Verkehrsunfällen

Die Corona-Krise schlug sich auch auf organisatorische Aspekte des ÖAMTC nieder. "Einerseits haben wir innerhalb unserer Organisation logistische, organisatorische und schulungstechnische Vorkehrungen getroffen, um zu jeder Zeit einen uneingeschränkten Betrieb gewährleisten zu können", erklärt Kraxner. "Andererseits konnten wir gerade während der Sommermonate eine leichte Verschiebung des Einsatzspektrums beobachten." So seien Einsätze nach internistischen und neurologischen Notfällen im Vergleich zum Vorjahr nur minimal angestiegen  – nämlich um vier Prozent von 2.142 auf 2.222. Sport- und Freizeitunfälle (915, +29 Prozent), sowie Verkehrsunfälle (484, +20 Prozent) sind hingegen massiv angestiegen.

200 Nachteinsätze

Zudem mussten Christophorus-Hubschrauber im Sommer auch 220 Einsätze bei Dunkelheit meistern. "Ganz im Sinne einer optimalen Notfallversorgung sind nicht nur die Crews unserer 24-Stunden-Stützpunkte in Krems und St. Michael mit modernster Nachtsicht-Technologie ausgerüstet, sondern alle", weil gerade der Faktor Zeit für die Erstversorgung durch einen Notarzthubschrauber sprechen würde, so Kraxner.

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