Gas-Krise
Österreich ruf vorerst keine Alarmstufe im Gasnotfallplan aus

In Österreich gilt nach wie vor die Frühwarnstufe, während Deutschland bereits die zweite Alarmstufe des Gasnotfallplans ausruft. | Foto: Pixabay
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Anders als Deutschland sieht das österreichische Klimaministerium vorerst keinen Grund eine Alarmstufe des Gasnotfallplans auszurufen. Es gelte weiterhin nur eine Frühwarnstufe.

ÖSTERREICH. Während unser Nachbarland Deutschland am Donnerstag, 23. Juni, bereits die zweite von drei Stufen ausgerufen hat, ist die Lage in Österreich noch in Ordnung. Umwelt- und Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) lässt in einer Stellungnahme wissen: "Die Lage wird engmaschig überwacht und stündlich neu bewertet."

Speicheraufbau ist entscheidend

Entscheidend sei die Menge an Gaslieferungen und der Speicheraufbau. Erst wenn der Speicheraufbau gefährdet ist, "müssen wir Maßnahmen ergreifen". Russland sei kein verlässlicher Partner in Sachen Gaslieferungen. Der Speicherstand betrage aktuell 43,7 Prozent wodurch auch heute die Versorgung sichergestellt ist.

Die Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) setzt auf eine intensive Beobachtung und stündliche Begutachtung der Lage. | Foto: BKA/Andy Wenzel
  • Die Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) setzt auf eine intensive Beobachtung und stündliche Begutachtung der Lage.
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Oberösterreich ahnt Schlimmes, Wien noch beruhigt

Das Institut Wirtschaftsstandort Österreich (IWS) erwartet einen möglichen Gas-Lieferstopp Russlands am 1. Juli. Im schlimmstmöglichen Szenario bedeute das laut einer Studie zehntausend zusätzliche Arbeitslose und einen Rückgang des Brutto-Inlandprodukts in Oberösterreich von 6,5 Prozent.

In Wien hingegen beruhigt man, denn die Gasspeicher der Bundeshauptstadt seien gut gefüllt. Die betriebenen Gasspeicher sind zu 84 Prozent voll. Während der Sommermonate sinkt der Energiebedarf der Österreicherinnen und Österreich ohnehin um rund 50 Prozent.

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