Heimkehr aus China
Österreicher kehren aus Coronavirus-Gebiet zurück

Eine C-130 "Hercules" Transportmaschine des Bundesheers flog am 2. Februar nach Frankreich, um Österreicher aus China nach Hause zu bringen. | Foto: Bundesheer
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  • Eine C-130 "Hercules" Transportmaschine des Bundesheers flog am 2. Februar nach Frankreich, um Österreicher aus China nach Hause zu bringen.
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Am Sonntag flog Frankreich EU-Bürger aus China aus. Darunter befinden sich auch sieben Österreicher aus Wien, Tirol und Niederösterreich. 

ÖSTERREICH. Das Außenministerium ersuchte das Verteidigungsministerium um den Weitertransport der österreichischen Staatsbürger von Frankreich nach Österreich. Die Ankunft der sieben Österreicher aus dem chinesischen Epidemiegebiet Wuhan verzögerte sich am Sonntagabend allerdings. Geplant war eine Ankunft am Flughafen Wien Schwechat für 18.30 Uhr. Nach Informationen aus dem Bundesheer sollen die Österreicher nun gegen 20:30 Uhr ankommen. Das bestätigte Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Betroffene zeigen keine Symptome des Virus

Die Betroffenen kämen aus Wien Tirol und Niederösterreich, sagte der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) um 19 Uhr bei einer Pressekonferenz im Hygienezentrum der Stadt Wien in der Rappachgasse. Er gab gemeinsam mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Auskunft über den Zustand der betroffenen Österreicher. Demnach gelten die Betroffenen als gesund und würden bisher noch keine Symptome des Virus zeigen. Die Berufsrettung Wien werde die Passagiere direkt am Flugfeld übernehmen. "Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass wir sieben Passagiere und keine Patienten und Patientinnen übernehmen werden", sagte ein Sprecher der Wiener Berufsrettung. Die Rettung werde die Personen zur Erstversorgung in das Hygienezentrum Simmering bringen.

Anschließend werden dort Abstriche gemacht, die virologisch untersucht werden. Derzeit seien keine Erkrankungsfälle in Österreich nachweisbar, so Hacker: "Man kann sich in Österreich derzeit nicht mit diesem Virus anstecken". Die Ergebnisse der Untersuchung sollen nach 24 Stunden feststehen. Es sei jedoch vorgesehen, die Passagiere zwei Wochen in Quarantäne zu halten, da die Inkubationszeit des Virus 14 Tage dauern könne, erklärten Anschober und Hacker.  

Aus China werden immer höhere Zahlen von Infizierten mit dem Coronavirus bekannt. Laut den offiziellen Zahlen sind mehr als 14500 Menschen infiziert. Bisher gibt es 305 Tote. In Österreich konnte aber in jedem Verdachtsfall bislang Entwarnung gegeben werden.

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