Erste Bilanz in Österreich
So viele positive Tests gab es an Schulen

In dieser Woche standen die Tests nach dem Ende der Semesterferien in sieben Bundesländern erstmals in ganz Österreich auf dem Stundenplan der Kinder. | Foto: HAK/HAS/HAK-B Oberpullendorf
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  • In dieser Woche standen die Tests nach dem Ende der Semesterferien in sieben Bundesländern erstmals in ganz Österreich auf dem Stundenplan der Kinder.
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Am Montag und Mittwoch wurden erstmals österreichweit insgesamt 1,3 Mio. "Nasenbohrer"-Selbsttests durchgeführt. Weil erst diese Woche in allen Bundesländern die Schule wieder öffnete, wollte man die einzelnen Ergebnisse abwarten und erst am Mittwoch präsentieren. 

ÖSTERREICH. Wer am Präsenzunterricht teilnehmen wollte, musste sich am Beginn des Schultags selbst testen. In der Vorwoche wurden in Wien und Niederösterreich, wo die Semesterferien bereits eine Woche früher geendet hatten, rund 200 positive Resultate verzeichnet. Die geringe Zahl macht Epidemiologen bereits stutzig. 

Die meisten positiven Resultate in Wien und Niederösterreich 

Bei den 1,3 Millionen Tests in dieser Woche waren laut Bildungsministerium 364 Schüler und 172 Mitglieder des Lehr- und Verwaltungspersonals positiv. Aufgeteilt auf die Bundesländer gab es in Wien 250 positive Tests, in Niederösterreich 103, in Oberösterreich 43, in Salzburg 19, in Tirol 13, in Vorarlberg 15, in Kärnten 40, in der Steiermark 43 und im Burgenland 10. Alle Betroffenen absolvieren nun noch einen PCR-Test - in der Vorwoche wurden die positiven Ergebnisse in drei Viertel der Fälle bestätigt. 

Neuer Schulalltag zu Corona-Zeiten. | Foto: BRG Enns

"Wir führen das nicht auf eine steigende Infektionshäufigkeit zurück, sondern auf eine vermehrte Testroutine", so Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP). "Gerade Volksschulkinder verstehen es von Woche zu Woche besser, die Probenentnahme durchzuführen und damit für valide Ergebnisse zu sorgen."

Nur ein Prozent verweigerte Test

Nach Ansicht des Bildungsministers sei die erste österreichweite Runde der Tests "problemfrei verlaufen, die Akzeptanz der Tests ist erfreulicherweise sehr hoch". Nur rund ein Prozent der Schüler bzw. deren Eltern verweigern die Testabgabe. Diese Schüler müssen daheim den Unterrichtsstoff erarbeiten, werden dabei aber bei Bedarf von Pädagogen unterstützt.

"Wir finden mit den Selbsttests die hochinfektiösen Schülerinnen und Schüler und verhindern somit weitere Ansteckungen. Eine wesentliche Voraussetzung für geöffnete Schulen ist damit geschaffen", so Faßmann. Gleichzeitig sei aber ein negativer Test nur eine "Momentaufnahme" - daher auch die weiteren Maßnahmen wie Masken, Abstandsregeln und Schichtbetrieb. Das österreichische Modell mache auch Schule: Mittlerweile hätten sich Tschechien, die Slowakei, Frankreich und einige deutsche Länder danach erkundigt.

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In dieser Woche standen die Tests nach dem Ende der Semesterferien in sieben Bundesländern erstmals in ganz Österreich auf dem Stundenplan der Kinder. | Foto: HAK/HAS/HAK-B Oberpullendorf
Neuer Schulalltag zu Corona-Zeiten. | Foto: BRG Enns

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