Alarm
Sturmtief Maya brachte Gewitter, Starkregen, Hagel und Überflutungen
Schwere Unwetter gingen am Sonntag in mehreren Teilen Österreichs nieder. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Für die Nacht auf Pfingstmontag sind weitere Unwetter angesagt.
ÖSTERREICH. Sturmtief "Maya" richtete am Pfingstsonntag vor allem in Westösterreich in einigen Regionen erheblichen Schaden an.
Am Nachmittag zog die Unwetterfront vorerst über Vorarlberg. Die Feuerwehren waren vor allem wegen herabgestürzter Äste und überfluteter Keller im Einsatz. In Bregenz fielen laut Unwetter-Meldestelle in nur einer halben Stunde mehr als 35 Liter Regen pro Quadratmeter - ein Fünftel der Gesamtsumme, die es durchschnittlich im ganzen Juni regnet. Personen kamen zum Glück keine zu Schaden.
In ganz Tirol richtete die Gewitterfront Land Schaden an: starke Windböen rissen Bäume und ein Zelt um. In manchen Regionen hagelte es auch, im Achental und im Außerfern war der Hagel besonders stark. In Innsbruck stürzte ein Baum auf ein Auto, verletzt wurde niemand.
In Salzburg mussten bis zu 150 Feuerwehren wegen Überflutungen von Straßen und Kellern ausrücken. Betroffen waren laut Landesfeuerwehrverband alle Bezirke mit Ausnahme des Lungaus.
Kurz vor 19 Uhr mussten Feuerwehren im Innviertel ausrücken. In Feldkirchen bei Mattighofen (Bezirk Braunau) kam es zu schweren Überflutungen und Sturmschäden. Auch in den Bezirken Gmunden, Vöcklabruck, Wels und Grieskirchen zogen Gewitter surch. Kurz vor 20 Uhr wurde auch der Zentralraum von schweren Unwettern erfasst- die Folge: Starkregen und Windböen bis zu 100km/h.
Warnstatus Orange für die Nacht auf Montag
Am Abend und in der ersten Nachthälfte ist es vielerorts zu Gewitter mit Starkregen gekommen.
Von Westen her sind teils kräftige Gewitter niedergegangen Die Folge:. örtlich Starkregen.Teilweise kam es aber auch zu Sturmböen und Hagel. Da in der Nacht auf Sonntag bereits verbreitet Regen gefallen ist, wird durch die Vorbefeuchtung des Erdbodens die Gefahr von lokalen Überflutungen und Murenabgängen noch etwas erhöht, warnen die Wetterdienste.
Aufgrund der für die Jahreszeit außergewöhnlich feuchten und labilen Luftmasse gab es im Osten nachts Gewitter, die gebietsweise sehr große Regenmengen brachten.
Am Montag tagsüber beruhigt sich die Lage dank eines Zwischenhochs etwas, ehe am Dienstag bereits die nächste Störung in Form einer Kaltfront aus Westen aufzieht. Mit ihr nimmt die Gewitterneigung vorerst in der Westhälfte, später dann auch im Osten neuerlich zu. Gebietsweise sind laut Unwetterzentrale uwz wieder unwetterartige Entwicklungen möglich.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.