Experten warnen
Tödliche Badeunfälle bei Kindern werden heuer zunehmen

Schwimmkurse waren im Lockdown nicht möglich, Experten warnen daher nun vor vermehrten Badeunfällen: Ertrinken ist leider eine häufige Todesursache bei Kindern.
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Schwimmkurse waren im Lockdown nicht möglich, Experten warnen daher nun vor vermehrten Badeunfällen: Ertrinken könnte damit zu einer häufigen Todesursache bei Kindern werden.

ÖSTERREICH. Viele Kinder sind schlechte Schwimmer – und Corona macht die Lage noch schlimmer, denn die meisten Kurse mussten ausfallen. Jedes Jahr ertrinken in Österreich 40 Menschen, fünf davon sind Kinder. Etwa die Hälfte der Kinder in Wien kann in der dritten Klasse Volksschule nicht schwimmen. Lernen konnten sie es in der Pandemie auch nicht, da aufgrund des Lockdowns alle Bäder geschlossen waren. Und nun steht der Sommer vor der Tür: Experten warnen, dass es daher vermehrt zu tödlichen Badeunfällen kommen wird.

14 Prozent der Unfälle von Kindern fallen in die Kategorie Ertrinken.  | Foto: Anton Balazh/Fotolia
  • 14 Prozent der Unfälle von Kindern fallen in die Kategorie Ertrinken.
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Kinder geraten in Panik und ertrinken

Besondere Vorsicht ist geboten, selbst wenn das Kind schon etwas schimmern kann. "Wenn Kinder etwa am Meer sind und von einer Welle überrollt werden oder im See sich plötzlich Algen um die Beine schlingen ist das eine ganz andere Situation. Die Kinder geraten da sehr schnell in Panik und können ertrinken“, sagt Elisabeth Fanninger vom Österreichischen Komitee für Unfallverhütung im Kindesalter. Laut Expertin sind Kinder erst am Ende der Volksschule in einem Alter, in welchem mit Panik richtig umgegangen werden kann.

Badeunfälle enden für Kinder öfter schlimm

Eltern sind bei bei tödlichen Badeunfällen ihrer Kinder zwar oft nur maximal zehn Meter entfernt, dennoch enden viele tödlich für die Kleinen: Denn Kinder werden nicht so schnell bemerkt.  Aber schon zwei bis drei Minuten ohne Sauerstoff können schwere Langzeitfolgen und Gehirnschäden zur Folge haben.

Bereits ab vier Jahren sollten Kinder mit dem Schwimmunterricht beginnen.  | Foto: sterneleben/fotolia
  • Bereits ab vier Jahren sollten Kinder mit dem Schwimmunterricht beginnen.
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Jetzt Schwimmkurs buchen

Experten empfehlen unbedingt vor dem Urlaubsantritt, Kindern noch das Schwimmen beizubringen. Zahlreiche Anbieter  von Schwimmkursen holen nun versäumte Einheiten, die in der Pandemie nicht stattfinden konnten, nach. Kinder, die noch nicht schwimmen können, dürfen keine Sekunde aus den Augen gelassen werden. Aber auch Volksschulkinder, die eigentlich das Schwimmen erlernt haben, sollten immer beobachtet werden.

Hat dein Kind in der Pandemie schwimmen gelernt?

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