Nach Loch-Gate
UEFA: Österreich gegen Frankreich kann stattfinden

Das Loch wurde mit Erde aufgefüllt, der Platz genau untersucht. | Foto: Alex Halada/ picturedesk.com
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Nachdem sich am Montagabend im Ernst-Happel-Stadion ein Loch aufgetan hatte, wurde es von Experten begutachtet und wieder aufgefüllt. Jetzt stimmte auch die UEFA dem Gutachten zu und bestätigte, dass das Nations League-Spiel Österreich gegen Frankreich, wie geplant am Freitag stattfinden kann.

ÖSTERREICH. Zuerst gab es einen Stromausfall, der den Spielstart um eine Stunde verzögerte und anschließend trat ein dänischer Spieler, nach Abpfiff des Spiels Österreich gegen Dänemark, in ein Loch in der Mitte des Spielfelds. Experten wurden zu Rate gezogen und gaben Entwarnung. Das Loch wurde wieder aufgefüllt und es besteht keine Gefahr für weitere Vorfälle dieser Art.

UEFA hat das letzte Wort

Das rund 20 Zentimeter tiefe Loch wurde fachmännisch wieder aufgefüllt und auch der übrige Rasen untersucht. Das Loch wurde als Folge des vielen Niederschlags der letzten Tage gewertet, sollte aber nicht wieder vorkommen. Nachdem die vom Österreichischen Fußball Bund (ÖFB) einberufenen Expertinnen und Experten bereits am Mittwoch Entwarnung gaben, blieb das Urteil der UEFA noch aus. Am Mittwochabend bestätigte der ÖFB dann ein Vorliegen des UEFA-Entscheids: Das Spiel Österreich gegen Frankreich kann planmäßig am Freitagabend stattfinden. Auch gegen das Abhalten der Abschlusstrainings der beiden Teams im Ernst-Happel-Stadion gibt es keine Einwände.

Nach einem Gutachten gaben sowohl ÖFB als auch UEFA grünes Licht für das Spiel Österreich gegen Frankreich am Freitag. | Foto: Michael Zagler
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Ruf nach neuem Nationalstadion wird lauter

Der Stromausfall sowie ein mysteriöses Loch erinnerten daran, dass das Stadion bereits 91 Jahre auf dem Buckel hat. Seit Jahren ist der ÖFB darum bemüht ein neues Nationalstadion zu bekommen. Der ÖFB-Präsident Gerhard Milletich sieht den Bau einer neuen Arena als "eine Willensfrage der Politik".

Keine Hinweise auf technisches Gebrechen

Um der Ursache auf den Grund zu gehen, hatten die Wiener Sportstätten seit Dienstag Expertinnen und Experten vor Ort im Einsatz. Nach einer gründlichen Überprüfung der technischen Komponenten wie Bewässerungsanlage, Rasenheizung, Drainage und dem Regenwasserhauptkanal, der das Spielfeld etwa in Höhe des Lochs quert sowie einer Reinigung, wurde dieser mit einer Kamera abgefahren. Es konnten keine undichten Stellen gefunden werden.

Ein technisches Gebrechen wurde ausgeschlossen und mit weiteren Löchern ist nicht zu rechnen. | Foto: jarmoluk/Pixabay
  • Ein technisches Gebrechen wurde ausgeschlossen und mit weiteren Löchern ist nicht zu rechnen.
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„Damit ist aus unserer Sicht ein technisches Versagen eines Einbauteiles auszuschließen“, sagte Manfred Faly, Sprecher der Wiener Sportstätten, gegenüber der APA. Die Vermutung ist, dass der Starkregen mit bis zu 50 Liter pro Quadratmeter zu einem starken Anstieg des Grundwasserspiegels nahe der Donau und zur Bildung eines Hohlraums geführt hatte.

Um das Bestehen weiterer Hohlräume auszuschließen, fuhren zwei Expertenfirmen die 8.000 Quadratmeter große Fläche mit Geräten ab. Die Auswertung der Daten erfolgte bis zum Abend, so Faly. Bei weiteren Schäden dieser Natur stehen alle notwendigen Materialien zur sofortigen Reparatur bereit.

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