2,5 Mio. Euro Schaden
Unwetter erreichen Höhepunkt heute Nachmittag um 15 Uhr

Überschwemmung wie in Fehring (Steiermark) verwüsten ein Kürbisfeld, Überschwemmung von Grünland gab es etwa auch in Ratten (Steiermark). | Foto: Hagelversicherung
3Bilder
  • Überschwemmung wie in Fehring (Steiermark) verwüsten ein Kürbisfeld, Überschwemmung von Grünland gab es etwa auch in Ratten (Steiermark).
  • Foto: Hagelversicherung
  • hochgeladen von Mag. Anna Trummer

Die schweren Gewitter hinterlassen im Süden Österreichs eine Spur der Verwüstung. Besonders betroffen sind die Bundesländer Burgenland, Kärnten und die Steiermark: Laut Experten beträgt der Gesamtschaden in der Landwirtschaft 2,5 Mio. Euro. Laut Experten erreichen die Unwetter erst heute nachmittag ihren Höhepunkt.

ÖSTERREICH. Seit dem Wochenende wird der Süden Österreichs von schweren Unwettern heimgesucht. Laut Meteorologen ist der Höhepunkt aber noch nicht erreicht, sondern wird erst heute am späten Nachmittag stattfinden. In der Landwirtschaft sorgte der Starkregen mit oftmals großflächiger Überschwemmung und Hagel für massive Flurschäden „Aufgrund massiver Unwetterzellen im Burgenland, in Kärnten und in der Steiermark wurden auf einer Agrarfläche von rund 7.000 Hektar Wein-, Obst- bzw. Gemüsekulturen, Acker- und Grünlandflächen verwüstet", so  Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung: "Nach ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung muss mit einem Gesamtschaden in der Landwirtschaft von 2,5 Millionen Euro gerechnet werden."

Der Schaden an durch Hagel aufgeplatzte Weintrauben in Eisenberg (Burgenland) und Weintrauben in St. Veit a.d. Glan (Kärnten) geht in die Millionenhöhe. | Foto: Hagelversicherung
  • Der Schaden an durch Hagel aufgeplatzte Weintrauben in Eisenberg (Burgenland) und Weintrauben in St. Veit a.d. Glan (Kärnten) geht in die Millionenhöhe.
  • Foto: Hagelversicherung
  • hochgeladen von Mag. Anna Trummer

Besonders betroffene Regionen

  1. Burgenland: Hier waren die Schäden besonders schwer in den Bezirken Oberwart und Güssing.
  2. Kärnten: Im südlichsten Bundesland sorgte der Hagel in Sankt Veit an der Glan für Schäden an der Ernte, etwa an den Trauben, ebenso kam es in der Region Klagenfurt-Land zu Verwüstungen.
  3. Steiermark: Das grüne Herz Österreichs wurde durch die Unwetter besonders schlimm im Murtal getroffen: Verwüstungen und Hagelschäden verzeichnete man in den Bezirken Leoben, aber auch die Südoststeiermark war war betroffen, im speziellen die Regionen Graz-Umgebung, Leibnitz und Weiz.

Die schlimmsten Ernteschäden

  1. Mais
  2. Soja
  3. Kürbis
  4. Wein
  5. Obst
  6. Gemüse
  7. Grünland

Meisten Schäden in der Steiermark

  1. Steiermark: In der Steiermark wurden durch die schweren Gewitter und den Hagel 3.000 Hektar Fläche zerstört, der Schaden beläuft sich laut Hagelversicherung sogar bis zu einer Million Euro.
  2. Burgenland: Laut Hagelversicherung wurden etwa 1.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche verwüstet, der dadurch entstandene schaden beträgt ca. 900.000 Euro
  3. Kärnten: Unglaubliche 3.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche wurden verwüstet, der Schaden beträgt 600.000 Euro.
    Der Schaden an durch Hagel aufgeplatzte Weintrauben in Eisenberg (Burgenland) und Weintrauben in St. Veit a.d. Glan (Kärnten) geht in die Millionenhöhe. | Foto: Hagelversicherung
    • Der Schaden an durch Hagel aufgeplatzte Weintrauben in Eisenberg (Burgenland) und Weintrauben in St. Veit a.d. Glan (Kärnten) geht in die Millionenhöhe.
    • Foto: Hagelversicherung
    • hochgeladen von Mag. Anna Trummer

Feuerwehr im Dauereinsatz

Im Burgenland waren nach Angaben der Landessicherheitszentrale (LSZ) an die 40 Feuerwehren zu rund 125 Einsätzen ausgerückt. Es waren Straßen überflutet, und Keller mussten ausgepumpt werden. Die letzten Kräfte rückten um etwa 23.30 Uhr ein. In Kärnten waren 25 Feuerwehren im Einsatz. Betroffen war vor allem der Bezirk St. Veit an der Glan. Im Bezirk Spittal an der Drau wurde laut Polizei die Mölltal-Straße (B106) von einer Mure verlegt.

Unwetteralarm bleibt aufrecht

Der Höhepunkt der Unwetter steht Österreich gar noch bevor: Denn laut Experten soll erst heute Nachmittag gegen 15 Uhr erreicht werden. Das sagt Wetterexperte Hannes Rieder von der ZAMG. Grundsätzlich bleibt die Wetterlage den ganze Tag äußerst ungemütlich, in weiten Teilen Österreichs ist erneut mit kräftigen Gewittern und Schauern zu rechnen. Besonders im Süden muss man auch wieder mit Gewittern und punktuell großen Regenmengen rechnen.

Heftige Regenfälle forderten die Einsatzkräfte

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.