Vorlesen hilft Kindern
Im Rahmen des Kultursommers sammelte der Arkadenhof Spenden für ein Kinderschutzzentrum.
WELS. Gemeinsame Zeit verbringen ist ein Wunsch vieler Kinder und Eltern. Wenn Eltern ihren kleinen Kindern regelmäßig Geschichten vorlesen, dann fördern sie laut einer Studie von Stiftung Lesen nicht nur kognitive Fähigkeiten sondern auch deren soziale und emotionale Kompetenz. Ganz nebenbei vergrößert sich der Wortschatz, steigert sich die Konzentrationsfähigkeit und das Vorstellungsvermögen und auch die Kreativität der Kinder wird gefördert. Das Vorlesen von Krimis ist aber wohl nichts für Kinderohren. Aber die Krimilesungen für Erwachsene, im Rahmen des diesjährigen Welser Arkadenhof Kultur Sommers von Christian Hartl (Mord im Waldviertelexpress) und Lore Macho (Mord im Mühlviertel) dargebracht, helfen nun Kindern. Denn die dabei gesammelten Spenden wurden auf den runden Betrag von 600 Euro aufgestockt und vom WAKS Intendanten Peter Kowatsch dem Kinderschutzzentrum Tandem übergeben. Denn die Beratungsstelle ist heuer wie alle anderen Familienberatungsstellen in Österreich von der Budgetkürzung seitens des Ministeriums betroffen. Für das Tandem bedeutete dies gegenüber dem Vorjahr fast 6.000 Euro weniger. „Der Protest und die Aufregung über diese österreichweiten Kürzungen war und ist verschwindend gering – wahrscheinlich merken es viele erst, wenn es Beratungsstellen nicht mehr gibt oder die Wartezeiten immer länger werden“, so Geschäftsführerin Silvia Neubauer. Das Welser Kinderschutzzentrum Tandem war 1987 nach Linz und Salzburg in Österreich die dritte Einrichtung, die ein spezielles Beratungs- und Psychotherapieangebot für physisch, psychisch oder sexuell misshandelte Kinder und Jugendliche entwickelt und angeboten hat.
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