„Corona Green Pass Austria“
Warnung vor Fälschungen des „Grünen Pass“
In Österreich soll der „Grüne Pass“ zwar doch nicht am 4. Juni, aber immerhin mit einer Woche Verspätung am 11. Juni eingeführt werden. Doch Achtung: Kriminelle verbreiten bereits jetzt eine „App“ des Grünen Passes. Wer diese verwendet, macht sich strafbar.
ÖSTERREICH. Angesichts der baldigen Einführung des Grünen Pass in Österreich ist derzeit Vorsicht angebracht: Denn Kriminelle nutzen die derzeitige Situation aus und verbreiten über Social Media Plattformen und Messengerdienste die App „Corona Green Pass Austria“. Diese erweckt den Anschein, gültige QR-Codes zu erstellen, die zum Zutritt zu Gastronomie und körpernahen Dienstleistungen berechtigen, ist aber ein Fake, warnt das Sozialministerium.
„Corona Green Pass Austria“ ist ein Fake
Der „Grüne Pass“ soll ein Nachweise darüber sein, ob jemand gegen Corona geimpft ist, genesen oder getestet ist, einfach zugänglich gemacht werden. Doch Achtung: Die App „Corona Green Pass Austria“, der derzeit massiv über Soziale Medien und WhatsApp verbreitet wird, ist Fake. Dabei handelt es sich nicht um den offiziellen Grünen Pass. Wer also diese Nachricht erhält, sollte sie lieber löschen, warnt Watchlist-internet.at:
- * Share my Status (klick auf QR Code)
- * Sprachen: de, en, fr, it, pt, es, el (Ελληνικά), hr
- * Einstellung für Selbsttest, Antigen, PCR, Antikörper, geimpft, genesen
- * gegen Manipulation geschützte Links
- * minütlich wechselnder QR Code
- * alle Daten werden ausschließlich am Handy gespeichert
- * funktioniert auch Offline
- Bei der Abfrage des QR Codes wird die Sprache des Abfragenden ermittelt, damit im Urlaubsland auch die Daten lesbar sind.
- App wurde auch schon offiziell getestet in Restaurants, Impfstrasse, ...
- qr.trueaustrian.at/gp/index.html
Wie erkennt man die „Fake-Grüner-Pass“-App?
Laut Internet-Exerten wird man, nachdem man am Smartphone den Link öffnet, auf einer unseriösen Webseite angewiesen, eine Software zu installieren. Dafür muss man im Menü des Browsers auf „zum Startbildschirm hinzufügen“ tippen. Tatsächlich findet sich anschließend eine App am Startbildschirm, die über den Browser geöffnet werden kann. Dort kann man im nächsten Schritt Name, Sozialversicherungsnummer sowie Angaben zu einer Impfung, zu einem Test oder zu einer Genesung machen. Anschließend erhält man einen QR-Code, der Zutritt zu Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und körpernahen Dienstleistungen verschaffen soll, eine Fälschung und Datenklau. Die Internetplattform watchlist-internet.at hat die Fake-App sogar getestet und einen gültigen QR-Code erhalten, obwohl weder der eingegebene Name (X Y) noch die Sozialversicherungsnummer (1) Sinn machte. Trotzdem zeigt die App an, dass man an Covid-19 erkrankt war und nun genesen sei. Die Experten warnen: Die App dienst vor allem dazu, personenbezogene Daten wie die Sozialversicherungsnummer zu stehlen.
Achtung, Nutzern droht ein Jahr Haftstrafe
Das trügerische: Wer die App nun nutzt, um sich Zutritt zu Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen zu verschaffen, macht sich strafbar– wegen Urkundenfälschung. Denn bei Impf-, Test- oder Genesungsnachweisen handelt es sich um offizielle Bescheide. Diese dürfen nicht gefälscht werden. Urkundenfälschung ist übrigens mit einer Geldstrafen von mehreren Tausend Euro bzw. einer Haftstrafe von bis zu einem Jahr verbunden. Auch Dienstleister wie Wirte oder Friseure müssen vorsichtig sein: Auf den ersten Blick ist nicht erkennbar, dass es sich bei dem QR-Code um eine Fälschung handelt.
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