Elternvertreter für Lehrer-Impfpflicht
Zusätzliche Woche Distance Learning "Wahnsinn"

Pflichtschul-Elternvertreter rechnen mit Rückkehr ins Klassenzimmer erst ab 25. Jänner. | Foto: FH Kufstein
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  • Pflichtschul-Elternvertreter rechnen mit Rückkehr ins Klassenzimmer erst ab 25. Jänner.
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Elternvertreter fordern wöchentliche Coronatests für Schüler und eine Impfpflicht für Lehrer, damit eine Rückkehr in den Präsenzunterricht ermöglicht wird. Eine zusätzliche Woche Distance Learning wäre "ein Wahnsinn".

ÖSTERREICH. Der Dachverband der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen geht nicht davon aus, dass der Präsenzunterricht am 18. Jänner beginnen wird. Die Woche bis zum 24. Jänner solle deshalb wenigstens dafür genutzt werden, die Schüler durchzutesten und Lehrer zu impfen, schlägt deren Sprecherin Evelyn Kometter vor.

Ab 7. Jänner wird die Schule wieder in den Fernunterricht gehen. Eine Betreuung ist bei Bedarf vorgesehen. Auch Lernunterstützung ist dabei vorgesehen, was in der Praxis allerdings nicht an allen Standorten gut funktioniert. Wann der allgemeine Präsenzunterricht wieder beginnt, ist noch unklar. Das Bildungsministerium geht von einem Start ab 18. Jänner aus, unter Berücksichtigung des Infektionsgeschehens.

Elternvertreter kritisieren allerdings die momentane Situation: Es ist keinerlei Planungssicherheit gegeben, weder für Schüler und Eltern, noch Lehrer", so Kometter. Den Schülern werde seit Monaten Enormes abverlangt und auch wenn der Fernunterricht mittlerweile teilweise sehr gut funktioniere, wäre eine zusätzliche Woche Distance Learning "ein Wahnsinn", vor allem für die älteren Schüler.

Pflichtschul-Elternvertreter rechnen mit einer Rückkehr ins Klassenzimmer erst ab 25. Jänner. Die Woche bis dahin solle deshalb dafür genutzt werden, die Schüler durchzutesten und Lehrer zu impfen. | Foto: Markus Spitzauer
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Blaue Briefe vor Weihnachten

Lehrer hätten an Schülern aus der Mittelschule und AHS-Unterstufe sowie aus der AHS-Oberstufe und BMHS vor Weihnachten im großen Stil blaue Briefe als Vorwarnung vor einem "Nicht genügend" geschickt, weil den Lehrern eine Beurteilungsgrundlage fehle. In der Zeit des Präsenzunterrichts ging sich offensichtlich eine Schularbeit oder ein Test nicht mehr aus. Das betrifft laut Kometter auch Schüler, die üblicherweise auf einem Gut oder Befriedigend stünden und erinnert daran, dass Schularbeiten und Tests laut Leistungsbeurteilungsverordnung nur eine von mehreren Arten der Leistungsfeststellung seien.

Schülern fehlt eine Woche für Prüfungen

Sollte der Unterricht tatsächlich erst am 25. und nicht am 18. Jänner losgehen, verlieren die Schüler noch eine Woche, in denen sie ihre Note verbessern können, warnt die Sprecherin. Dabei hätten so manche Eltern während der Weihnachtsferien viel Geld in Nachhilfe investiert, damit ihre Kinder Rückstände aufholen können. Für Schüler in Wien und Niederösterreich würde eine Verlängerung des Distance Learning bedeuten, dass sie lediglich eine Woche Präsenzunterricht hätten, bevor sie mit 1. Februar in die einwöchigen Semesterferien starten. Etwas mehr Unterrichtstage im Klassenzimmer gäbe es in den anderen Bundesländern, wo die Ferien erst mit 8. Februar (Burgenland, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) bzw. 15. Februar (Oberösterreich, Steiermark) beginnen.

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Pflichtschul-Elternvertreter rechnen mit Rückkehr ins Klassenzimmer erst ab 25. Jänner. | Foto: FH Kufstein
Pflichtschul-Elternvertreter rechnen mit einer Rückkehr ins Klassenzimmer erst ab 25. Jänner. Die Woche bis dahin solle deshalb dafür genutzt werden, die Schüler durchzutesten und Lehrer zu impfen. | Foto: Markus Spitzauer

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