Kurzarbeit steigt
513.000 Österreicher haben keinen Job

- Wie Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) heute bei einer aktuellen Pressekonferenz bekannt gab, sind aktuell rund 513.000 Menschen in Österreich ohne Job. Keine guten Nachrichten gibt es auch von der Kurzarbeit, denn diese ist gestiegen: Aktuell sind 20.000 Personen mehr in Kurzarbeit als in der Vorwoche.
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- hochgeladen von Maria Jelenko-Benedikt
Wie Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) heute bei einer aktuellen Pressekonferenz bekannt gab, sind aktuell rund 513.000 Menschen in Österreich ohne Job. Keine guten Nachrichten gibt es auch von der Kurzarbeit, denn diese ist gestiegen: Aktuell sind 20.000 Personen mehr in Kurzarbeit als in der Vorwoche.
ÖSTERREICH. Wie das Arbeitsministerium heute, Dienstag, bei einer Pressekonferenz veröffentlichte, sind derzeit 441.482 Personen arbeitslos, um 8.500 weniger als vor einer Woche, und 71.416 Personen sind in Schulungen, das sind um 1.500 Personen mehr als in der Vorwoche. Insgesamt sind 7.000 Menschen weniger ohne Job als in der Woche davor. Die Andrang auf die Kurzarbeit hält weiterhin an, am Arbeitsmarkt gibt es bei weiter sehr hoher Arbeitslosigkeit ein leichte Entspannung. Ein Teil des Rückgangs sei laut Minister den Lockerungen des Lockdowns geschuldet, ein Teil sei saisonal bedingt.
20.000 Menschen mehr in Kurzarbeit
Laut Ministerium sind aktuell 485.000 Personen in Kurzarbeit. Das sind um 20.000 mehr als in Woche davor. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) betont, dass es sich dabei allerdings um Voranmeldungen zur Kurzarbeit handelt und dass man die Abrechnung abwarten müsse. Und weiter: Die Kurzarbeit werde vor allem in jenen Branche, die vom Lockdown betroffenen sind nach wie vor intensiv genutzt und sei damit das wichtigste Kriseninstrument, so der Minister. Die Kurzarbeit Phase vier wurde erst vergangene Woche bis Ende Juni verlängert.
Fachkräftestipendium
Kocher betont auch die Bedeutung der Weiterbildung in der Krise. Wer auf Bildungskarenz ist oder ein Fachkräftestipendium absolviere, kann beides ab sofort unterbrechen und anschließend verlängern. Derzeit absolvieren laut Minister 5.000 Arbeitnehmer ein Fachkräftestipendium. Das sind um ein Viertel mehr als noch vor einem Jahr.
Rückgang der Wirtschaftsleistung
Die vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) gemessene wöchentliche Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zeigt für die Kalenderwoche sechs einen Rückgang der Wirtschaftsleistung (BIP) um neun Prozent zur Vorjahreswoche. In der Woche davor lag dieser wöchentlich erhobene Wifo-Wirtschaftsindex (WWWI) noch schlechter bei mehr als minus 13 Prozent unter dem Vorjahresvergleichszeitraum.
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