16 Tage gegen Gewalt
Auch das Bundeskanzleramt leuchtet orange

Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) will auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. | Foto: BKA Wenzel
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  • Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) will auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen.
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Unter der Schirmherrschaft von Schauspielerin Ursula Strauss erstrahlen im Rahmen der 16-tägigen UN Women Kampagne 217 öffentliche Gebäude in Österreich Orange. Auf Initiative von Frauenministerin Susanne Raab wird vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, das Bundeskanzleramt orange beleuchtet. Im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World“ soll so ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt werden.

ÖSTERREICH. Mindestens jede fünfte Frau in Österreich wird Opfer von häuslicher Gewalt – dass sich die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zusätzlich verschärfend auswirken, legen Zahlen des ersten Lockdown im Frühjahr nahe: Eine Studie für Deutschland zeigte, dass dort 7,5 Prozent der Frauen und knapp 10,5 Prozent der Kinder Opfer von häuslicher Gewalt während der Quarantänezeit im ersten Lockdown wurden.

Gewalt an Frauen und Mädchen sichtbar machen – dies ist das Ziel der internationalen UN Women Kampagne ORANGE THE WORLD, bei der weltweit symbolträchtige Gebäude in orangem Licht erstrahlen. Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen, welche jährlich zwischen dem 25. November – dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen – und dem 10. Dezember – dem Internationalen Tag der Menschrechte – stattfinden, werden in Österreich gemeinsam von UN Women Austria, Soroptimist International Austria, dem Ban Ki-Moon Centre for Global Citizens sowie HeForShe Graz umgesetzt.

Schirmherrin Ursula Strauss

Bereits zum dritten Mal ist Ursula Strauss Schirmherrin der Kampagne in Österreich. Die Schauspielerin engagiert sich stark im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Um die Thematik in den öffentlichen Diskurs zu rücken, wird auch dieses Jahr mit der Beleuchtung von mehr als 217 öffentlichen Gebäuden in ganz Österreich ein sichtbares – oranges – Zeichen gesetzt.

Österreichs Städte zeigen sich orange

Weltweit nützen Fraueninitiativen den Zeitraum der „16 Tage gegen Gewalt“, um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen. Die Bewusstseinskampagne der Vereinten Nationen legt in diesen 16 Tagen einen Fokus auf Solidarität mit den Opfern und Aktivismus zur Beseitigung von geschlechterbasierter Gewalt. Die Farbe Orange ist dafür das einende Element.

In Österreichs Städten, darunter Salzburg, Klagenfurt und Wien, werden auch heuer Gebäude in oranges Licht gehüllt, zusätzlich werden die Fahnen von Terres des Femmes „frei leben ohne Gewalt“ an zahlreichen Rathäusern gehisst. In Linz, in Bruck an der Mur gibt es Statements gegen Gewalt an Frauen – auch Graz steht auf gegen Gewalt an Frauen. Vieles findet durch Corona auf den Social Media Kanälen statt. Klar ist aber, dass es auch in Zeiten einer globalen Pandemie keinen Raum gibt für Gewalt gegen Frauen.

"Kampf gegen Gewalt geht alle etwas an"

„In vielen Wohnungen und Häusern in unserem Land ist häusliche Gewalt sowie Gewalt gegen Frauen und Kinder noch immer traurige Realität. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass der Kampf gegen Gewalt eine Aufgabe ist, die uns alle angeht. Mit der Beleuchtung des Bundeskanzleramts im Rahmen der ,16 Tage gegen Gewalt‘ setzen wir ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen und zeigen, dass wir in Österreich gemeinsam gegen Gewalt stehen“, so Frauenministerin Raab.

Auch Zeichen in St. Pölten

Der Klangturm am Landhausplatz in St. Pölten wurde im Rahmen der jährlich weltweit umgesetzten Kampagne „Orange the World“ ebenfalls orange eingefärbt. Mit der Teilnahme an der weltweiten Aktion möchte Niederösterreich ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen. „In Niederösterreich ist es uns ein Anliegen, dass jede Frau, die Schutz und Unterstützung benötigt, diese auch rasch und unbürokratisch bekommt. Unser Bundesland verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Initiativen und Einrichtungen, die professionelle Hilfe anbieten. Wir sehen es als unsere Aufgabe auf diese Möglichkeiten weiter aufmerksam zu machen und betroffene Frauen zu ermutigen, diese in Anspruch zu nehmen“, erklärt Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

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