Nachfolge offen
Casinos-Chefin Glatz-Kremsner verzichtet wohl auf Verlängerung
Die Vorstandschefin der Casinos Austria AG, Bettina Glatz-Kremsner, will ihren Vertrag offenbar nicht verlängern.
ÖSTERREICH. Die 59-Jährige will bei der Sitzung des Aufsichtsrat am Dienstag ankündigen, mit Auslaufen ihres Vertrags im nächsten Jahr abzutreten. Das berichteten am Montag das Ö1-Mittagsjournal und der „Kurier“.
Glatz-Kremsners Vetrag endet im April 2022. Offiziell wollte sie die Berichte rund um sie am Montag nicht bestätigen. Es sei üblich, ein Jahr vorher das weitere Vorgehen abzuklären. Sowohl der tschechische Mehrheitseigentümer Sazka Group als auch die Staatsholding ÖBAG seien mit ihrer Arbeit zufrieden, berichtete Ö1.
Bettina Glatz-Kremsner wurde während der türkis-blauen Koalition unter Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Casinos-Chefin. Die Managerin galt als Vertraute von Kurz, sie war zeitweilig auch seine Stellvertreterin in der ÖVP.
Zuletzt hatte die ÖVP-nahe Managerin ein Restrukturierungskonzept für die Casinos Austria AG auf den Weg gebracht. Das Sparpaktet bedeutet unter anderem einen Jobabbau und eine Reduktion der Gehaltskosten. Rund 500 von insgesamt 1.700 Stellen in Österreich werden abgebaut.
Offen bleibt, wer die Nachfolgfe Glatz-Kremsners antreten könnte. Das Nominierungsrecht liegt jedenfalls bei der ÖBAG und nicht die tschechischen Sazka Group.
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