Elisabeth Köstinger
Dialogtour zum Thema Regionalität durch Österreich
Um Österreichs Regionen bei ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen, hat Bundesministerin Elisabeth Köstinger die Initiative „Meine Region – Heimat. Zukunft. Lebensraum.“ ins Leben gerufen und startet eine Dialogtour durch ganz Österreich.
ÖSTERREICH. Ziel der Tour soll sein, innovative Ideen vor den Vorhang zu holen, Menschen zu vernetzen und gleichwertige Lebensbedingungen zwischen Stadt und Land sicherzustellen so Köstinger in einer Aussendung. Und weiter: "Jede Region hat ihre Stärken, diese Vielfalt ist der Reiz und die Aufgabenstellung zugleich. Fest steht: Unsere Regionen sind die Lebensadern unseres Landes, wir wollen die Potentiale heben und die Stärken ausbauen.“
Studie „Progressive Provinz“ - Haben unsere Regionen Zukunft
Die Trendstudie des „Zukunftsinstituts“ beleuchtet die Themen Landwirtschaft, Infrastruktur, Regionalentwicklung und soziale Innovation und zeigt, welche neuen Zukunftskonzepte auf dem Land entstehen. Der Wunsch nach einem Leben auf dem Land wachse. Die wachsende Akzeptanz von Remote Work und die seit Jahren steigenden Mietpreise befeuern den neuen Trend zur Stadtflucht. Die Corona-Pandemie stellt sich als Trendbeschleuniger für diese Entwicklung heraus. Zwischen Technik und Tradition entsteht ein neues Verhältnis zur Natur. Neue Konzepte in der Landwirtschaft, die Ressourcen schonen und Versorgung gewährleisten, bewegen sich von der Nische in den Mainstream. Big Data und Roboter werden die Landwirtschaft und unser Verhältnis zur Natur revolutionieren, glaubt Köstinger.
Land als neuer Urlaubs-Hotspot
Ländliche Regionen positionieren sich als Orte der sozialen Innovation. Das Land wird zum Reallabor für innovative Infrastrukturen. Durch die Pandemie und damit verbundene Reisewarnungen hat der ländliche Raum als Urlaubsziel einen immensen Aufschwung erfahren. Gemeinden mit einer starken Identität sind besonders attraktive Urlaubsziele. Der Resonanz-Tourismus erhöhtenicht nur die Lebensqualität der Gäste, sondern auch die der Einwohner.
Ländlicher und urbaner Raum in Österreich – Kein Nebeneinander, sondern Miteinander
In Österreich leben mehr als zwei Drittel der Bevölkerung in ländlichen bzw. intermediären Regionen.
Der ländliche Raum hat enorme Bedeutung als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum und ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für unser Land. Das österreichische Programm zur Förderung der ländlichen Entwicklung gilt auch innerhalb der EU- Mitgliedstaaten als Best-Practice Beispiel.
Mit diesem substanziellen nationalen Beitrag ist das österreichische Programm das drittgrößte für ländliche Entwicklung in der Europäischen Union. Insgesamt stehen 1,1 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern jährlich zur Verfügung.
Mit dem aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) geförderten österreichweiten Regionalprogramm mit einem Mittelvolumen an öffentlichen Mitteln von rund 100 Millionen Euro jährlich werden zudem betriebliche Innovationen in ländlich wie städtisch geprägten Regionen angestoßen und Maßnahmen zu Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU und zur Verringerung der CO2 Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft unterstützt.
Herausforderungen der COVID 19 – Krise für die Regionen
Besonders stark seien die Umlandregionen der Städte gewachsen, während es in einigen Städten nach längerer Zeit wieder zur Bevölkerungsrückgängen gekommen ist (Innsbruck, Linz, Krems) – (Quelle: Statistik Austria)
Home-Office boomt in den Regionen: Korneuburg (+ 62 Prozent), Landeck (+ 61 Prozent), Tulln (+ 59 Prozent), Linz-Land + 56 Prozent) – (Quelle: Drei und Magenta). Herausforderung für die digitale Infrastruktur: Anstieg der Internet-Telefonie um 225 Prozent, Anstieg der Firmen-Software um 100 Prozent und Anstieg des Messagings um 48 Prozent (Quelle: Drei und Magenta)
Dialogtour „Meine Region – Heimat. Zukunft. Lebensraum.“
Im Fokus der Dialogtour steht der Austausch mit den Regionen, vor allem die Erfahrungen, die gerade in den letzten 1 ½ Jahren gemacht wurden und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus ergeben.
Auftaktveranstaltung – Steiermark
Datum: 01. Oktober 2021 um 18:00 Uhr
Ort: forumKLOSTER; Rathausplatz 5, 8200 Gleisdorf
Niederösterreich – „Sicherung der regionalen Daseinsvorsorge
Datum: 3. November 2021, 10:00
Ort: Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau, Wiener Straße 74, 3400 Klosterneuburg
Salzburg – „Reduktion des Flächenverbrauchs/Bodenschutz“
Datum: 5. November 2021, 10:00 Uhr
Ort: Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft, Ursprung, 5161 Elixhausen
Oberösterreich – „Stärkung der Zusammenarbeit von AkteurInnen in Regionen“
Datum: 10. Dezember 2021, 10:00 Uhr
Ort: Höhere landwirtschaftliche Bundeslehranstalt St. Florian, Fernbach 37, 4490 St. Florian
Tirol – „Stärkung der regionalen Wirtschaft/Innovationsfähigkeit“
Datum: 11. Februar 2022, 10:00 Uhr
Ort: Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt in Tirol für Landwirtschaft und Ernährung sowie Lebensmittel- und Biotechnologie, Rotholz 50, 6200 Strass im Zillertal
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