"Nuvaxovid"
EMA gibt grünes Licht für Impfstoff von Novavax
Die Arzneimittelbehörde EMA gab am Montag grünes Licht für das Vakzin des US-Biotechunternehmens Novavax – sie empfiehlt eine bedingte Zulassung ab 18 Jahren.
ÖSTERREICH. In der EU kommt eine weiterer CoV-Impfstoff auf den Markt. Nach der Empfehlung der EMA liegt die finale Entscheidung nun bei der EU-Kommission – das gilt aber als Formsache. Es wäre er erste Impfstoff auf Protein-Basis.
‼️ EMA recommends Nuvaxovid, the #COVID19vaccine developed by #Novavax, for authorisation in the 🇪🇺, to prevent #COVID19 in people from 18 years of age. #HealthUnion
— EU Medicines Agency (@EMA_News) December 20, 2021
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Die Auslieferung soll bereits im Jänner starten, bei Novavax hat sich die Staatengemeinschaft bis zu 200 Millionen Dosen gesichert.
750.000 Impf-Dosen für Österreich
Österreich hat beim Impfstoff "Nuvaxovid" des Herstellers Novavax für die erste bestellbare Tranche die maximalen Liefermengen abgerufen. "Dies entspricht rund 750.000 Dosen, deren Lieferungen nach letzten Informationen im ersten Quartal 2022 beginnen sollen (gleichzeitig mit den anderen EU-Staaten)", hieß es auf APA-Anfrage aus dem Gesundheitsministerium. "Danach werden weitere Optionen verfügbar sein."
Der neue Impfstoff werde nach seiner Ankunft in Österreich über das Verteilungssystem des Bundes an die Impfstellen ausgeliefert. Ob das Vakzin frei wählbar ist, werde von der Verfügbarkeit abhängig sein, hieß es in der schriftlichen Stellungnahme. Verantwortliche für die Organisation und die Durchführung der Impfkampagne sind die Bundesländer.
Mückstein: "bitte nicht auf Impfstoff warten"
"Mit Novavax erweitert künftig ein zusätzlicher Impfstoff das europäische Portfolio", zeigte sich Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) erfreut. "Die EMA-Zulassung ist Garant für ein sicheres und umfassendes Prüfverfahren. Ich bitte Sie aber nicht auf diesen Impfstoff zu warten, sondern bereits jetzt das umfassende und kostenlose Impfangebot in Anspruch zu nehmen. Vor allem die Booster-Impfung schützt vor der neuen Omikron-Variante. Warten Sie nicht, gehen Sie noch vor den Feiertagen impfen", appellierte der Gesundheitsminister
Erster Impfstoff auf Protein-Basis
In der entscheidenden Phase-III-Studie mit rund 30.000 Teilnehmern hatte das Vakzin eine Gesamtwirksamkeit von rund 90 Prozent gezeigt. Die Zulassung zog sich aber in die Länge, weil Novavax mit Produktionsproblemen zu kämpfen hatte.
Der Novavax-Impfstoff wird in zwei Dosen im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen ist das Präparat weder ein mRNA-Impfstoff - wie bei Biontech und Moderna - noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astra Zeneca und Johnson & Johnson.
Der Impfstoff enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen. Diese Partikel sind abgetötet und sind somit keine vermehrungsfähigen Krankheitserreger. Sie sollen dafür sorgen, dass der Köper selbst die Produktion von Antikörpern und T-Zellen gegen das Virus ankurbelt.
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