Präsenzunterricht ab Montag
Faßmann präsentiert Fahrplan für Schulen

Volksschüler, Schüler der Oberstufe und Mittelschulen, sowie Maturanten und Abschlussklassen anderer Schultypen haben ab Montag wieder Präsenzunterricht an den heimischen Schulen, teilte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) mit.  | Foto: Andy Wenzel/bka
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  • Volksschüler, Schüler der Oberstufe und Mittelschulen, sowie Maturanten und Abschlussklassen anderer Schultypen haben ab Montag wieder Präsenzunterricht an den heimischen Schulen, teilte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) mit.
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Die Schule kehrt als sozialer Ort zurück,"mit großem Respekt vor dem Virus und mit Vorsicht", verkündete Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Hier ein Überblick, was sich ab kommenden Montag für Schülerinnen und Schüler und Eltern ändert. 

ÖSTERREICH. Die Volksschulen kehren am 7. Dezember in den Präsenzunterricht zurück, der Regelbetrieb wird wieder aufgenommen, teilte Faßmann mit. Die Betreuungsnotwendigkeit sei hier am größten. Auch die Unterstufen und Mittelschulen nehmen den Regelbetrieb wieder auf. Das selbständige lernen habe dort eingeschränkt funktioniert, sagte der Minister. Auch Maturanten und Abschlussklassen anderer Schultypen kehren in den Präsenzunterricht zurück.

Oberstufenschüler müssen zu Hause bleiben

Die übrigen Klassen der Sekundarstufe und Hochschulen verbleiben im Distancelearning. Er wisse, dass die Oberstufenschüler schon lange zu Hause seien. Diese Gruppe hätte aber eine deutlich höhere 7- Tage Inzidenz. Diese Altersgruppe könne am besten selbständig lernen, der Verbleib im Distancelearning sei deshalb zumutbar. Schularbeiten können verschoben werden, seien sie dringend, könnten sie stattfinden, wenn es geeignete Räume gebe, wie etwa Turnsäle.

Maskenpflicht im Unterricht für Schüler und Lehrer

Generell könne das Distance-Learning, wie es in den vergangen Woche an den Pflichtschulen und Oberstufen stattgefunden hat, den Präsenzunterricht begleiten aber nicht ersetzen, sagte der Bildungsminister. Es habe besser funktioniert als im Frühjahr, sei aber kein vollwertiger Ersatz. "Wir machen weiter, aber wir müssen anderes weiter machen als bisher", betonte er.

Schülerinnen und Schüler müssen ab der Sekundarstufe Masken im Unterricht tragen. "Bevor wir den Präsenzunterricht aufgeben ist mir dieses Mittel lieber", sagte Faßmann. Auch die Lehrkräfte müssten Masken tragen. Ihre Testungen am Wochenende im Rahmen der Massentests würden helfen, Menschen aus der Infektionskette herauszunehmen. Faßmann appellierte an die Lehrer, sich testen zu lassen. Gemeinsam mit den Ländern werde man Sorge tragen, dass die Lehrkräfte regelmäßig getestet werden, um so die Zeit bis zur ersten Impfung zu überbrücken. 

Turn- und Musikunterricht im Freien

Turn- und Musikunterricht soll nur mehr im Freien stattfinden, sagte Faßmann auf eine entsprechende Frage. Wenn das Wetter das nicht zulasse, dann gebe es eben Theorie oder Turnen in großen Sälen ohne Kontakt zu anderen. Geprüft worden sei auch der oft geforderte Schichtbetrieb an der Schule. Die nicht synchrone Betreuungssituation für Familien mit mehreren Kindern würde für diese Familien aber massiv Stress schaffen.

Nur eine Schularbeit in diesem Semester nötig

Außerdem sei in diesem Semester nur eine Schularbeit nötig, andere Bewertungsgrundlagen dürfen diesmal stärker als sonst herangezogen werden. Faßmann betonte, dass es um eine Balance zwischen völliger Schließung und bedingungsloser Öffnung gehe. Er wisse, dass es von beiden Seiten Kritik geben werde. "Aber die Mehrheit wird hoffentlich sagen: Gut so."

Die neue Reglung soll bis zum Beginn der Weihnachtsferien gelten, so Faßmann. Dann werde man sehen, wie es mit den anderen Oberstufenschülern weiter gehen wird. "Was machen wir dann, wenn alle zurückkommen?", fragte er. Dann werde man mittels Ergänzungsunterricht und Förderunterricht Versäumtes nachholen, so der Bildungsminister abschließend.

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Volksschüler, Schüler der Oberstufe und Mittelschulen, sowie Maturanten und Abschlussklassen anderer Schultypen haben ab Montag wieder Präsenzunterricht an den heimischen Schulen, teilte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) mit.  | Foto: Andy Wenzel/bka
Die Betreuungsnotwendigkeit sei für die Volksschüler am größten. In der Unterstufe und Mittelschule habe das Distancelearning eingeschränkt funktioniert, so Faßmann.  | Foto: ABIS

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