Bundespräsidenten-Wahl 2022
Fürst im "engeren" Kandidaten-Kreis der FPÖ
Die Freiheitliche Susanne Fürst bringt sich wohl für eine mögliche Bundespräsidentschaftskandidatur in Stellung. Kritik übt sie am amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen.
ÖSTERREICH. Fürst übte am Dienstag vor Beginn der Befragungen im ÖVP-Untersuchungsausschuss, wo sie zum blauen Team gehört, Kritik an Amtsinhaber Alexander Van der Bellen. Auf die Frage nach einer Kandidatur meinte sie: „Ich gehöre offenbar zum engeren Kreis der Kandidaten“, die sich Parteichef Herbert Kickl überlegt habe. Sie stellte eine Entscheidung dazu „in absehbarer Zeit“ in Aussicht.
Hofer winkte ab
Ex-Van der Bellen-Herausforderer Norbert Hofer will sich heuer jedenfalls nicht für die Hofburg-Wahl in Stellung bringen. Er will wohl erst 2028 wieder für das höchste Amt im Staat kandidieren. Mehr dazu im folgenden Beitrag.
Fürst kritisiert Van der Bellen
Konkret übte Fürst Kritik an Van der Bellens Aussagen in der ZiB2 von gestern, Montag. Der Bundespräsident hatte das Verhalten der freiheitlichen Hauptdarsteller im „Ibiza-Video“ kritisiert, in der ÖVP-Inseratenaffäre gelte für das Staatsoberhaupt hingegen die Unschuldsvermutung. Es sei „sehr überraschend, wie er ganz offensichtlich mit unterschiedlichen Maßstäben hantiert“, kommentierte Fürst.
Wer aus der FPÖ schlussendlich gegen Van der Bellen antreten soll, sei auch intern noch offen, betonte sie. Gefragt sei „ein guter Kandidat“, der sich Themen inhaltlich stellt, egal ob männlich oder weiblich.
ÖVP: keine Wahlempfehlung für Van der Bellen
Die ÖVP erklärte zuvor bereits, keine Wahlempfehlung für Van der Bellen bei dessen Kandidatur für eine zweite Amtsperiode im Herbst abgeben. Das teilte Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Karl Nehammer in einer schriftlichen Stellungnahme der APA mit. Gleichzeitig wünschte man Van der Bellen aber "alles Gute" für seine Kandidatur.
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