Vergleich
Große Unterschiede bei Beziehern von Sozialhilfe in Bundesländern

Deutschkurse und die Akzeptanz für die westlichen Werte sollen Grundvoraussetzung für Integration in Österreich sein. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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  • Deutschkurse und die Akzeptanz für die westlichen Werte sollen Grundvoraussetzung für Integration in Österreich sein.
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  • hochgeladen von Roland Reischl

Große Unterschiede beim Umgang mit der Integration: Der Anteil ausländischer Sozialhilfebeziehender variiert quer über die Bundesländer stark.

Erst vor wenigen Tagen haben sich die in den Ländern zuständigen Integrationsreferenten im Burgenland getroffen, ein brennendes Thema dabei: die Sozialhilfeform.
Passend dazu hat sich MeinBezirk die aktuellen Zahlen zu Sozialhilfebezieherinnen und -beziehern angesehen – und die zeigen, wie unterschiedlich Integration in Österreich gelingt.

Hoher Ausländeranteil in Wien und Vorarlberg

Während im Burgenland nur rund 35 Prozent der etwa 2.300 Sozialhilfeempfänger ausländische Staatsangehörige sind, liegt der Anteil in Vorarlberg bereits bei 69 Prozent – dem höchsten Wert aller Bundesländer.

Auch Tirol (63 Prozent) und Wien (67 Prozent) weisen überdurchschnittlich hohe Anteile auf. In der Bundeshauptstadt beziehen derzeit rund 149.300 Personen Sozialhilfe, davon knapp 100.000 mit ausländischer Staatsangehörigkeit – fast die Hälfte aus dem Asylbereich. Deutlich niedriger sind die Werte in Kärnten (37 Prozent) und im Burgenland (35 Prozent).

Oberösterreich und Steiermark in der Mitte

Mittlere Werte zeigen Oberösterreich (46 Prozent), Niederösterreich (48 Prozent), Salzburg (49 Prozent) und die Steiermark (51 Prozent) – übrigens allesamt Bundesländer mit einer Regierungsbeteiligung der FPÖ. Insgesamt zeigt sich ein Bild über Österreich hinweg: In westlichen und urbanen Regionen ist der Anteil ausländischer Sozialhilfebeziehender deutlich höher als in ländlichen Gebieten.

Ministerin für harten Integrationskurs

Integrationsministerin Claudia Plakolm betont dazu, dass Integration eine gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern ist. „Wir schaffen als Bund mit dem Integrationsprogramm die Rahmenbedingungen und für die Kürzungen der Sozialhilfe sind am Ende die Länder verantwortlich.“
Wer Unterstützung brauche, muss Deutsch lernen, sich an österreichische Regeln und Werte halten und sich um einen Job bemühen. Wer das nicht tut, würde Konsequenzen zu spüren bekommen. „Hier sehen wir Unterschiede zwischen den Bundesländern: Einige ziehen die Regeln konsequent durch, andere weniger. Damit Integration funktioniert, müssen die Spielregeln für alle gleich gelten, egal wo man lebt.“

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Deutschkurse und die Akzeptanz für die westlichen Werte sollen Grundvoraussetzung für Integration in Österreich sein. | Foto: Symbolbild: Pixabay
Integrationsministerin Claudia Plakolm fordert in Sachen Sozialhilfe einen harten Kurs ein. | Foto: Markus Spitzauer
Nur wer sich aktiv um Integration bemüht, soll auch von österreichischen Sozialleistungen profitieren. | Foto: Pixabay/cocoparisienne

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