Vierter Impfstoff kommt
Johnson & Johnson beantragt Zulassung in der EU
Wie die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) am Dienstag mitteilte, hat die europäische Tochtergesellschaft des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson einen Antrag auf „bedingte Zulassung“ für ihren Corona-Impfstoff gestellt.
ÖSTERREICH. Es ist nach Biontech/Pfizer, Moderna und Astra Zeneca der vierte Impfstoff, der in der EU zugelassen werden könnte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte am Dienstag den Antrag von Johnson & Johnson. Die EU-Kommission werde eine Zulassung gewähren, sobald die EMA eine positive wissenschaftliche Bewertung abgegeben habe, so von der Leyen.
I welcome news of Johnson & Johnson's application to @EMA_News for its #COVID19 vaccine.
— Ursula von der Leyen (@vonderleyen) February 16, 2021
The @EU_Commission will be ready to grant authorisation as soon as EMA delivers a positive scientific opinion.
More safe and effective vaccines are on their way. https://t.co/siCYHa393B
Eine Impfdosis dürfte reichen
Die EU-Kommission hat Impfdosen für 200 Millionen Menschen des Herstellers bestellt. Bei einer Zulassung könnten 100 Millionen Dosen bis Juni geliefert werden. Nach dem Verteilungsschlüssel könnte Österreich vier Millionen Impfdosen davon erhalten. Das besondere an dem Impfstoff ist, dass voraussichtlich eine Dosis für einen Immunisierung ausreichend ist. Die anderen, derzeit in der EU zugelassenen Vakzine müssen zweimal gespritzt werden.
Bewertung bis Mitte März
Die EMA erklärte, das Vakzin der Johnson & Johnson-Tochter Janssen-Cilag International N.V. in einem beschleunigten Verfahren prüfen zu wollen. Eine Bewertung könnte Mitte März durch den zuständigen Ausschuss abgeben werden. Voraussetzung sei, dass die Daten der Firma zur Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität des Impfstoffs umfassend und robust seien.
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