Hilfe beim Ankommen
Neues Buddy-Programm für junge Menschen aus der Ukraine

Mit dem Buddy-Programm sollen junge Menschen, die aus der Ukraine vertrieben wurden, mit Gleichaltrigen aus Österreich vernetzt werden. | Foto: Österreichische Integrationsfonds
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  • Mit dem Buddy-Programm sollen junge Menschen, die aus der Ukraine vertrieben wurden, mit Gleichaltrigen aus Österreich vernetzt werden.
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Ziel des "Buddy-Programms" ist es, Jugendliche und junge Erwachsene aus der Ukraine mit engagierten Menschen zu vernetzen, die ihnen beim Ankommen in Österreich helfen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

ÖSTERREICH. Gemeinsam mit der Bundesregierung und ehrenamtlichen Organisationen startet der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) ein bundesweites Buddy-Programm für Jugendliche und junge Erwachsene aus der Ukraine. Die Initiative soll dabei helfen, die jungen Schutzsuchenden mit engagierten Menschen, Vereinen und Organisationen zu vernetzen, die ihnen wiederum ihr Ankommen in Österreich erleichtern.

Die Buddies können die Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Deutschlernen unterstützen, ihnen beim Ankommen in Schule oder Uni helfen oder gemeinsam mit ihnen die neue Stadt oder Gemeinde erkunden. Beim gemeinsam Sporteln oder anderen Freizeitaktivitäten können die jungen Menschen aus der Ukraine neue Menschen kennenlernen und so Freundinnen und Freunde in ihrem neuen Umfeld finden.

"Mit dem Buddy-Programm vernetzen wir junge Menschen, die aus der Ukraine vertrieben wurden, mit Gleichaltrigen aus Österreich. Wir helfen somit auf einem Level, wo die Barriere besonders niedrig ist: Von jungen Menschen zu jungen Menschen und schlussendlich – wenn alles optimal läuft – von Freund zu Freund." Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP)

Wer kann sich anmelden?

Das Programm richtet sich an junge Vertriebene ab dem Alter von 12 Jahren, die vor Kurzem aus der Ukraine nach Österreich gekommen sind und gerne einen Buddie an ihrer Seite hätten:

  • Du bist vor kurzem wegen des Krieges aus der Ukraine nach Österreich gekommen,
  • bist zwischen 12 und 35 Jahren alt, 
  • hättest gern Unterstützung beim Deutschlernen,
  • möchtest gemeinsam mit deinem Buddy in deiner Freizeit etwas unternehmen und
  • möchtest Vereine und Organisationen für Sport, Ehrenamt oder Kultur kennenlernen und dort mitmachen? 

Engagierte Menschen, die junge Ukrainerinnen und Ukrainer auf ihrem Weg unterstützen möchten, können sich ab 16 Jahren als Buddy bewerben:

  • Du willst dich ehrenamtlich für junge Menschen aus der Ukraine engagieren und eine Buddy-Partnerschaft eingehen,
  • hast mindestens einmal im Monat einen Nachmittag Zeit für ein Treffen mit deinem Buddy,
  • bist zwischen 16 und 35 Jahre alt und
  • kennst dich mit dem österreichischen Bildungssystem aus oder bist gut vernetzt in deiner Gemeinde oder einem Verein?

Anmeldungen über ÖIF

Der ÖIF übernimmt das Matching der Paare, stellt vor dem Start des Programms Informationen und Workshops zur Verfügung und organisiert österreichweit monatliche Austauschtreffen für die Buddies. Die Buddy-Partnerschaft selbst wird individuell von den jeweiligen Buddy-Paaren gestaltet. Eine Anmeldung für das neue Buddy-Programm ist ab sofort möglich. Alle Infos sowie die Anmeldung findest du auf der Homepage des ÖIF.

"Mit diesem Programm schafft der ÖIF für ukrainische Jugendliche in Österreich ein Angebot, um sie beim Knüpfen von Kontakten mit Österreicherinnen und Österreichern, beim Erlernen der deutschen Sprache sowie beim Kennenlernen der ehrenamtlichen Strukturen vor Ort zu unterstützen." ÖIF-Direktor Franz Wolf

Beitrag zur Integration

Integrationsministerin Susanne Raab betonte die Wichtigkeit der Initiative: "Das Buddy-Programm leistet einen wesentlichen Beitrag zur sprachlichen und gesellschaftlichen Integration von jungen Menschen aus der Ukraine." Vor allem ermögliche es den Ukraine-Vertriebenen, Anschluss in Österreich zu finden, was gerade für jungen Menschen sehr wichtig sei, so Raab.

Buddies könnten dabei helfen, die neue Schule oder Universität, aber auch die Gesellschaft kennenzulernen, erklärt Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). "Es ist ein wirklich schönes Programm, das einmal mehr zeigt, wie groß die Hilfsbereitschaft in Österreich ist", so Polaschek.

ÖIF-Informationsangebote für ukrainische Vertriebene

Für Anfragen zur ersten Orientierung in Österreich stehen die ÖIF-Ukraine-Hotline sowie der WhatsApp-Info-Service des ÖIF unter der Telefonnummer +43 1 715 10 51 120 zur Verfügung. Auch der Viber-Info-Service ist unter der Nummer +43 676 843 960 108 erreichbar.

Außerdem stellt der ÖIF für ukrainische Vertriebene an den Service-Points sowie in den Integrationszentren in allen Landeshauptstädten Beratungen, Orientierungskurse, Deutschlernangebote und Austauschtreffen zur Verfügung.

Weitere Informationen zu den Angeboten des ÖIF für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer gibt es hier.

Für ukrainische Vertriebene stellt der ÖIF an den ServicePoints sowie in den Integrationszentren in allen Landeshauptstädten Beratungen, Orientierungskurse, Deutschlernangebote und Austauschtreffen zur Verfügung. | Foto: Österreichische Integrationsfonds
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