Wehrdienst
ÖVP für Teiltauglichkeit
- Da es immer weniger Stellungspflichtige gibt will die ÖVP nun eine Senkung der Tauglichkeitskriterien.
- Foto: Edith Ertl
- hochgeladen von Adrian Langer
Die österreichische Volkspartei (ÖVP) fordert die Einführung der Teiltauglichkeit, um den Grundwehr- und Zivildienst sicherzustellen.
ÖSTERREICH. Lange war das Thema "Grundwehrdienst nicht Teil der politischen Debatte. Zuletzt im Zuge der Volksabstimmung 2013, als die Bevölkerung sich für die Beibehaltung der Wehrpflicht entschieden haben–und damit auch für Zivildiener.
Nun startet die ÖVP in den Nationalratswahlkampf mit der Forderung, eine Diensttauglichkeit einzuführen, weil immer weniger Jugendliche für den Präsenzdienst geeignet sind.
Schweizer Vorbild
Grundwehrdient sowie der Zivildienst sind wichtig für ein funktionierendes Bundesheer und ein funktionierendes Sozialsystem. Die Männer erfüllen "wichtige Aufgaben, sei es in der Altenpflege oder im Rettungsdienst oder im Katastrophen- und Grenzschutz". Als Vorbild diene die Schweiz, so Karl Nehammer.
Nach Vorstellung der ÖVP solle jene Personen administrative Aufgaben übernehmen und würden somit auch für den Zivildienst zur Verfügung stehen.
Immer mehr Untaugliche
Von den 38.840 Stellungspflichtigen im Jahr 2017 wurden bereits 26,3 Prozent als untauglich eingestuft. Diese Entwicklung wird auch nicht besser, denn die Zahl der Stellungspflichtigen sinkt kontinuierlich, und gleichzeitig erhöht sich die Zahl der Untauglichen.
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