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Strache kündigt "völligen Rückzug aus der Politik" an

Heinz Christian Strache kam am Dientagvormittag einem Rauswurf aus der FPÖ zuvor und kündigte seinen Rückzug aus der Politik an. Nichtsdestotrotz wurde er beim Parteitag von der Partei suspendiert.

ÖSTERREICH. Um kurz nach halb elf Uhr war es soweit: HC Strache gab zwei Tage nach dem Wahldebakel der FPÖ in einer Weinbar in der Wiener Innenstadt seinen Rückzug aus der Partei bekannt. Der ehemalige FPÖ-Chef stellt seine Parteimitgliedschaft ruhend. Strache betonte in einer persönlichen Erklärung, dass es ihm darum gehe, die "Zerreißprobe und Spaltung der FPÖ um jeden Preis zu verhindern".  

Der ehemalige Vizekanzler stellte fest, dass die Vorwürfe gegen ihn nicht korrekt seien. Mit dem Rückzug kommt er dem FPÖ-Bundesparteivorstand zuvor, der sich am Dienstag um 15 Uhr in einem Wiener Hotel traf. Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner hatte am Montagabend zumindest eine Suspendierung Straches durch den FPÖ-Vorstand am Dienstag angekündigt.

Wenige Stunde später gab FPÖ-Chef Norbert Hofer bekannt, dass man am Parteitag beschlossen hatte, Strache von der Partei zu suspendieren. Lesen Sie hier mehr dazu.

Auf Twitter betont der Landesparteiobmann der Tiroler Freiheitlichen, Markus Abwerzger, dass im Präsidium eine konstruktive Stimmung herrsche. 

Der burgenländische FPÖ-Chef Johann Tschürtz sagte gegenüber dem ORF heute, dass er Respekt vor Straches Entscheidung habe: „Ich glaube, dass er das heute sehr gut gemacht hat und da sieht man wieder den Zusammenhalt in der freiheitlichen Familie“. Das Strache eine eigene Partei gründe, schließe er aus. Zuvor war im Internet eine Web-Site mit dem Namen "Liste-Strache" aufgetaucht, die für Aufregung sorgte.

Ob Philippa Strache für die Freiheitlichen in den Nationalrat einziehen wird, bleibt weiterhin offen. Auffällig ist, dass sie heute vorübergehend nicht mehr auf der Web-Site der Bundes-FPÖ auffindbar war. Der Link auf ihrer Facebook-Seite führte ins Leere. Es habe sich um ein technisches Problem gehandelt, gibt ein FPÖ-Sprecher später bekannt. Mittlerweile ist es wieder möglich, die Seite aufzurufen. 

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