Corona
Wieder mehr Arbeitslose und Anstieg bei Kurzarbeit


Die Arbeitslosenquote lag Ende November bei sieben Prozent.  | Foto: Markus Spitzauer
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  • Die Arbeitslosenquote lag Ende November bei sieben Prozent.
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Ende November waren in Österreich 363.494 ohne Arbeit und 81.805 Beschäftigte zur Kurzarbeit angemeldet.

ÖSTERREICH. Es waren um 12.826 Personen mehr, die arbeitslos gemeldet bzw. in einer Schulung des Arbeitsmarktservice (AMS) waren, als in der Vorwoche und 93.703 weniger, als im November 2020. Zur Kurzarbeit waren Ende November 81.805 Personen vorangemeldet, ein Plus von 3.816 zur Vorwoche, teilte das Arbeitsministerium am Mittwoch mit.

„Die Arbeitsmarktlage ist Ende November trotz einer pandemisch sehr herausfordernden Situation noch stabil, was vordergründig auf die positive Arbeitsmarktentwicklung zu Beginn des Monats zurückzuführen ist“, kommentierte ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher die aktuellen Arbeitsmarktdaten am Mittwoch.

Je länger die Schließungen notwendig seien, umso herausfordernder werde dies für Arbeitsmarkt und Wirtschaft, so Kocher. | Foto: BKA
  • Je länger die Schließungen notwendig seien, umso herausfordernder werde dies für Arbeitsmarkt und Wirtschaft, so Kocher.
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Kocher erwartet aber, dass der Lockdown wam Arbeitsmarkt aber noch stärker sichtbar werde. Je länger die Schließungen notwendig seien, umso herausfordernder werde dies für Arbeitsmarkt und Wirtschaft, so Kocher. Trotzdem rechne er damit, dass die Arbeitslosenzahlen trotz der aktuellen Schließungen "merklich unter dem Niveau im letzten Winter" bewegen werden. Die Kurzarbeitsarbeitszahlen könnten laut Kocher auf circa 350.000 bis 400.000 Anmeldungen ansteigen.

Die Arbeitslosenquote lag Ende November bei sieben Prozent. Das bedeutet ein Rückgang von 2,5 Prozentpunkten gegenüber November 2020. Die Anzahl der sofort verfügbaren Stellen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 73 Prozent auf 108.781. 

AMS-Vorstand Kopf sieht deutlichen Arbeitskräftebedarf

„Im üblichen Vergleich zum Vorjahr präsentieren wir neuerlich erfreuliche Arbeitsmarktzahlen“, bilanzierte AMS-Vorstand Johannes Kopf. „Auch die offenen Stellen zeigen wie die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute weiterhin einen deutlichen Arbeitskräftebedarf an.“ Der aktuelle Lockdown führe aber zu einer höheren Arbeitslosigkeit, sagte Kopf.

Die Summe aus als arbeitslos und in Schulung gemeldeten Personen habe am Tag vor dem aktuellen Lockdown (21. November) noch bei einem Minus von rund 17.000 Personen gegenüber 2019 gelegen, neun Tage später belaufe sich das Minus nur mehr auf rund 2.400 Personen.

Kocher und Edtstadler in Quarantäne

Die Arbeitslosenquote lag Ende November bei sieben Prozent.  | Foto: Markus Spitzauer
Je länger die Schließungen notwendig seien, umso herausfordernder werde dies für Arbeitsmarkt und Wirtschaft, so Kocher. | Foto: BKA

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