Klimaticket wird teurer
Was Pendler in Österreich jetzt wissen müssen

Das Klimaticket ermöglicht die unbegrenzte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel innerhalb eines bestimmten Gebiets – sei es österreichweit oder nur regional. | Foto: symbolfoto: pixabay
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  • Das Klimaticket ermöglicht die unbegrenzte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel innerhalb eines bestimmten Gebiets – sei es österreichweit oder nur regional.
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Das Klimaticket galt lange als Erfolgsmodell für umweltfreundliche Mobilität. Doch nun sorgt eine deutliche Preiserhöhung für Gesprächsstoff: Ab dem Jahreswechsel müssen Öffi-Nutzerinnen und -Nutzer in ganz Österreich – besonders in Wien und Oberösterreich – deutlich tiefer in die Tasche greifen.

ÖSTERREICH. Das Klimaticket ermöglicht die unbegrenzte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel innerhalb eines bestimmten Gebiets – sei es österreichweit oder nur regional. Die Idee dahinter: Menschen sollen häufiger auf Auto und Flugzeug verzichten und stattdessen klimafreundlich mit Bus, Bahn und Straßenbahn unterwegs sein.

Doch ausgerechnet dieses Vorzeigeprojekt steht in der Kritik. Der Rechnungshof bemängelte kürzlich, dass das Ticket bisher nur „geringen Nutzen für die Umwelt“ bringe – und jetzt kommen auch noch saftige Preissteigerungen dazu (siehe unten). 

Wie der Kurier berichtet, steigen die Preise für fast alle Varianten des Klimatickets teils massiv. Betroffen sind sowohl die österreichweite Karte als auch viele regionale Jahreskarten. Während in Kärnten vorerst alles beim Alten bleibt, müssen sich Wiens Öffi-Fahrerinnen und -Fahrer auf die größte Preissteigerung seit Einführung des Tickets einstellen.

Erhöhungen in Wien und Oberösterreich

Das bundesweite Klimaticket wurde bereits im September von 1.095 auf 1.300 Euro angehoben – und steigt mit 1. Jänner 2026 auf 1.400 Euro. Das entspricht einem Plus von 28 Prozent. Auch die Wiener Jahreskarte wird um fast genau diesen Betrag teurer: Statt 365 Euro kostet sie künftig 467 Euro, wobei es für die digitale Variante einen kleinen Rabatt gibt.

Das bundesweite Klimaticket wurde bereits im September von 1.095 auf 1.300 Euro angehoben – und steigt mit 1. Jänner 2026 auf 1.400 Euro. | Foto: ÖBB / Andreas Scheiblecker
  • Das bundesweite Klimaticket wurde bereits im September von 1.095 auf 1.300 Euro angehoben – und steigt mit 1. Jänner 2026 auf 1.400 Euro.
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In Oberösterreich steigen die Preise sogar um bis zu 19 Prozent. Das regionale Ticket kostet künftig 467 statt 393 Euro, das landesweite 703 statt 592 Euro. Im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) – also in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland – liegt die Erhöhung bei 7,7 Prozent. Dort kostet das „Klimaticket MetropolRegion“ nun 898 statt 860 Euro.

Anpassungen in anderen Bundesländern

Etwas glimpflicher kommen andere Regionen davon. In Vorarlberg steigt der Preis nur leicht auf 448 Euro, in der Steiermark kostet das Klimaticket künftig 514 Euro – für Grazerinnen und Grazer dank Stadtförderung aber nur 414 Euro. Salzburg hebt den Preis um lediglich 1,5 Prozent auf 399 Euro an. Einzig in Kärnten bleibt vorerst alles unverändert, in Tirol ist die Entscheidung noch offen.

Für ca. 300.000 österreichische Ticketbesitzerinnen und -besitzer bedeutet die neue Preisrunde einen empfindlichen Schlag ins Haushaltsbudget. Während die Politik über Fairness und Effizienz diskutiert, hoffen viele Pendlerinnen und Pendler, dass zumindest eines gleich bleibt – die Zuverlässigkeit der Öffis.

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Das Klimaticket ermöglicht die unbegrenzte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel innerhalb eines bestimmten Gebiets – sei es österreichweit oder nur regional. | Foto: symbolfoto: pixabay
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Das bundesweite Klimaticket wurde bereits im September von 1.095 auf 1.300 Euro angehoben – und steigt mit 1. Jänner 2026 auf 1.400 Euro. | Foto: ÖBB / Andreas Scheiblecker

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