Energiewende: "Wir haben keine Angst vor Trump"

Ingmar Hörbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Michael Stadler, Energy2020+, Georg Günsberg, Autor des Faktencheck Energiewende und Peter Püspök, Präsident des Verband Erneuerbare Energie Österreich (v.l.n.r.). | Foto: Arman Rastegar
  • Ingmar Hörbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Michael Stadler, Energy2020+, Georg Günsberg, Autor des Faktencheck Energiewende und Peter Püspök, Präsident des Verband Erneuerbare Energie Österreich (v.l.n.r.).
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ÖSTERREICH. Heute vor genau einem Jahr wurde Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt. Obwohl das für den Kampf gegen den Klimawandel einen Rückschlag andeutete, bleiben erneuerbare Energien weltweit Wachstumsmärkte mit großer Perspektive, heißt es in dem vom Klima- und Energiefonds gemeinsam mit Erneuerbare Energie Österreich herausgegebenem "Faktencheck Energiewende".

Faktor Mensch kein Mythos

Der erste Mythos, der sich eisern hält, ist die Behauptung, der Klimawandel sei nicht vom Menschen verursacht, sondern die Sonneneinstrahlung habe größeren Einfluss. Der Faktencheck sagt: "Wäre die Sonneneinstrahlung entscheidender Faktor, müssten die globalen Temperaturen in den vergangenen Jahren gesunken statt gestiegen sein.

Syrien tritt Klimaabkommen bei

"Die Kohleproduktion sinkt weltweit. Auch in den USA." sagt Georg Günsberg, Autor des Berichts. Und das, trotz Trumps Ankündigung, den Kohleabbau zu fördern. "Trump kann den Gesamttrend nicht ändern", betont Günsberg. Nachdem nun auch Syrien dem Pariser Klimaabkommen beigetreten ist, stehen die USA weltweit alleine da. Besser müsste es heißen, Donald Trump steht alleine da, denn auch viele US-Bundesstaaten halten weiter am Abkommen fest. Womit ein weiterer Mythos entkräftigt wäre: Nämlich der, dass nach dem Ausstieg der USA aus dem Klimaabkommen, Klimaschutz nicht ernstgenommen werde.

Erneuerbare weltweit auf dem Vormarsch

"Weltweit explodiert der Markt für erneuerbare Energien und die ohnehin optimistischen Prognosen werden regelmäßig auch noch übertroffen", betont Peter Püspök von Erneuerbare Energie Österreich. Die Internationale Energieagentur rechnet für die Stromerzeugung mit einem Kapazitätszuwachs erneuerbarer Energien um 43 Prozent. "Wir haben keine Angst vor Trump", so Püspök, der überzeugt ist, dass diese Dynamik und das Entstehen großer Märkte große Exportmöglichkeiten bringen, die man nützen müsse.

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