Falschgeldstatistik 2015: 14.502 gefälschte Banknoten in Österreich
1,61 Prozent des europaweiten Falschgeldes sind in Österreich im Umlauf. Im Vergleich zu 2014 hat sich die Menge der gefälschten Banknoten beinahe verdoppelt. Die neue 20-Euro-Banknote ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen Fälscher.
ÖSTERREICH. Vergangenes Jahr waren in Österreich insgesamt 14.502 der 1,6 Milliarden von der Österreichischen Nationalbank geprüften Banknoten gefälscht, 2014 waren es 8.461 Stück. Nachdem in der ersten Jahreshälfte die Zahl der Fälschungen um 9.765 anstieg, wuchs sie in der zweiten Hälfte nur noch um 4.737 Stück. Die sich in Österreich in Umlauf befindenden gefälschten Banknoten machen mit 1,61 Prozent einen vergleichsweise geringen Anteil der gesamteuropäischen Fälschungen aus.
42 Prozent der Fälschungen in Wien
Die Gefahr auf Falschgeld zu stoßen ist in Wien am größten: 55 Prozent aller sichergestellten Fälschungen wurden dort entdeckt. Der entstandene Schaden von Falschgeld beläuft sich im Jahr 2015 auf 798.440 Euro, 2014 waren es noch 463.141 Euro.
93 Prozent der Falschgeldes sind sowohl in Österreich als auch europaweit 100-, 50- und 20-Euro-Banknoten. In Österreich wurden am meisten 50-Euro-Banknoten (40,8 Prozent) gefolgt von 20-Euro-Banknoten (34,5 Prozent) entdeckt. Europaweit waren die 20-Euro-Fälschungen mit 46 Prozent am häufigsten.
Geringe Gefahr für Privatpersonen
Laut Österreichischer Nationalbank besteht für Privatpersonen nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, mit Falschgeld in Berührung zu kommen. Dennoch wurde zuletzt mit der EInführung des neuen 20-Euro-Scheins vergangenen November ein weiterer Schritt in der Bekämpfung gegen Fälscher gemacht.
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