Reformpaket
IV fordert umfassende Modernisierung der Wirtschaftskammer

Die Industriellenvereinigung (IV) hat ein Reformpaket für die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) vorgestellt, um diese effizienter, moderner und zukunftsorientierter zu gestalten. | Foto: Roland Ferrigato
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  • Die Industriellenvereinigung (IV) hat ein Reformpaket für die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) vorgestellt, um diese effizienter, moderner und zukunftsorientierter zu gestalten.
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Die Industriellenvereinigung (IV) hat ein Reformpaket für die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) vorgestellt, um diese effizienter, moderner und zukunftsorientierter zu gestalten. Ziel ist es, Unternehmen finanziell zu entlasten sowie die Strukturen der Kammer zu modernisieren.

ÖSTERREICH. Auch nach dem Rücktritt von Harald Mahrer am Donnerstag wird es nicht ruhiger um die Wirtschaftskammer (WKO). In den vergangenen Wochen wurden nicht nur die WKO-Gehälter heiß diskutiert, auch die Kammerumlage und eine Reform der Wirtschaftskammer selbst waren immer wieder Teil der Debatte. Aus diesem Grund stellte die Industriellenvereinigung (IV) am Freitag ein umfassendes Reformpaket für "eine moderne Unternehmerkammer" vor.

Die wirtschaftliche Lage sei ernst, erklärt Georg Knill, Präsident der IV, nun sei die Zeit für einen institutionellen Wendepunkt gekommen. "Es ist Zeit für strukturelle Reformschritte, die die Weichen für eine moderne und zukunftsorientierte Wirtschaftskammer stellen", heißt es in einer Aussendung. Ein "Weiter wie bisher" sei nicht mehr möglich: Österreich kämpfe mit einer stagnierenden Wirtschaftsleistung, steigenden Standortkosten und einer schwachen Investitionsbereitschaft. "Österreichs Betriebe brauchen eine schlagkräftige und verlässliche Interessensvertretung, die ihnen in dieser schwierigen Phase tatsächlich Luft verschafft", betont Knill.

Finanzelle Entlastung als Hauptziel

Ein zentrales Element des Pakets ist deshalb die finanzielle Entlastung der Unternehmen. Die IV schlägt vor, die Kammerumlagen schrittweise bis 2029 zu senken: Die Beträge sollen ab 2025 eingefroren werden, ab 2027 sollen die Umlagen 1 und 2 jährlich um jeweils 10 Prozent reduziert werden, was bis 2029 insgesamt eine Entlastung von 30 Prozent auf Basis der Beitragseinkommen von 2025 bedeutet. Gleichzeitig soll eine neue, unbürokratische Bemessungsgrundlage eingeführt werden, die die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Betriebe besser widerspiegelt und Verzerrungen vermeidet, wie sie durch das aktuelle System entstehen.

Die wirtschaftliche Lage sei ernst, erklärt Georg Knill, Präsident der IV, nun sei die Zeit für einen institutionellen Wendepunkt gekommen. | Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
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Strukturreformen der Kammer

Neben finanziellen Maßnahmen fordert die IV eine Modernisierung der Kammerstrukturen. Dazu gehören die Evaluierung des Wahlrechts, eine Reform der föderalen Strukturen und eine stärkere Einbindung beitragsstarker Mitglieder. Ziel ist es, die Governance zu verbessern, Transparenz zu erhöhen und die Effizienz der Wirtschaftskammer zu steigern.

"Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation darf kein Raum für Stillstand bleiben. Die Wirtschaft braucht eine starke Unternehmerkammer, die die Interessen der Betriebe bestmöglich vertritt und die Zukunft aktiv gestaltet", so Knill abschließend. 

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Die wirtschaftliche Lage sei ernst, erklärt Georg Knill, Präsident der IV, nun sei die Zeit für einen institutionellen Wendepunkt gekommen. | Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
Österreich kämpfe mit einer stagnierenden Wirtschaftsleistung, steigenden Standortkosten und einer schwachen Investitionsbereitschaft. | Foto: unsplash
Ein zentrales Element des Pakets ist deshalb die finanzielle Entlastung der Unternehmen. | Foto: aunguyen_vn/Pixabay

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