Im EU-Vergleich
Österreich ist Spitzenreiter bei Unternehmensförderung

Im EU-Vergleich zahlte Österreich mit vier Prozent des Bruttoinlandprodukts die meisten Unternehmensförderungen aus. | Foto: stock.adobe.com/at/fotogestoeber
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Im EU-Vergleich ist Österreich seit drei Jahren Spitzenreiter, wenn es um Unternehmenssubventionen geht. Seit Beginn der Corona-Pandemie waren es im Schnitt vier Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) in den Jahren 2020 und 2021, die aufgewendet wurden. Der EU-Durchschnitt liegt bei 1,7 Prozent, schreibt das Momentum Institut.

ÖSTERREICH. In diesem Jahr hat Österreich laut vorläufigen Zahlen der EU-Datenbank Ameco im EU-Vergleich bei Unternehmenssubventionen erneut beste Chancen auf den ersten Platz. Vor Ausbruch der Pandemie waren es rund ein Prozent des BIP, die als Förderung an die heimischen Unternehmen gingen, so das Momentum Institut. 

2022 nur noch halb so viel an Förderungen

Die Unterstützung belief sich laut Schätzung des Instituts wohl auf 15 bis 16 Milliarden Euro in den Jahren 2020 und 2021. Das entspricht einer Wirtschaftsleistung von vier Prozent. Im EU-Schnitt waren es in diesen beiden Jahren nur rund 1,7 Prozent, also weniger als die Hälfte der Förderung die Österreich an seine Unternehmen ausschüttete. Heuer dürften es nur noch rund 1,9 Prozent des BIP gewesen sein, was aber immer noch doppelt so viel wie vor der Corona-Krise ist. 2022 dürften wohl nur Belgien, Griechenland und Niederlande mehr Geld in ihre Unternehmen investiert haben.

In den Pandemiejahren 2021 und 2021 zahlte Österreich 31 Milliarden Euro an seine Unternehmen aus. | Foto: Momentum Institut
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Im nächsten Jahr sollte das nicht anders aussehen. Mit dem Budget für 2023 senkt die Bundesregierung gleichzeitig die Steuern und Abgaben für Unternehmen dauerhaft, schreibt das Momentum Institut. Neben dem Energiekostenzuschuss für Unternehmen heuer und im kommenden Jahr sowie der Steuer- und Abgabensenkung ab 2024 gehen dem Staat Einnahmen verloren. Dauerhaft gesenkt werden neben der KöSt auch die FLAF- und Unfallversicherungsbeiträge der Unternehmen, die Milliarden ausmachen würden. Zuletzt fielen Unternehmenshilfen dank der in Kritik geratenen COFAG besonders hoch aus.

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