92 Prozent dagegen
RMA-Leser erteilen Mineralölsteuer-Erhöhung Absage

Wer mehr als zweimal im Monat in Summe 100 Liter Treibstoff tankt, müsse mindestens 20 Euro mehr einplanen, pro Jahr hochgerechnet ergibt das zusätzliche Ausgaben im Ausmaß von 240 bis 300 Euro, rechnet der ARBÖ vor.  | Foto: Kzenon - Fotolia
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  • Wer mehr als zweimal im Monat in Summe 100 Liter Treibstoff tankt, müsse mindestens 20 Euro mehr einplanen, pro Jahr hochgerechnet ergibt das zusätzliche Ausgaben im Ausmaß von 240 bis 300 Euro, rechnet der ARBÖ vor.
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Die Regierung plant eine automatische Erhöhung der Mineralölsteuer, wenn das Klimaziel verfehlt wird. Die Regionalmedien Austria (RMA) haben nachgefragt, was die Österreicherinnen und Österreicher davon halten. 

ÖSTERREICH. Im geplanten Klimaschutzgesetz von ÖVP und Grünen ist ein Automatismus geplant. Die Mineralölsteuer soll künftig automatisch um bis zu 50 Prozent angehoben werden, sobald die Klimaziele nicht erreicht werden können. Umgekehrt würden der Republik beim Verfehlen des Ziels Strafzahlungen in Höhe von bis zu neun Milliarden Euro drohen, gab Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) in der ORF-Pressestunde zu bedenken.

Ist eine Erhöhung der Mineralölsteuer fair?

Was hält die Bevölkerung von der geplanten, automatischen Erhöhung der Mineralölsteuer ? Die Regionalmedien Austria (RMA) haben im folgenden Video nachgefragt.

In einer Umfrage auf meinbezirk.at erteilten immerhin knapp 92 Prozent der RMA-Leser (1986 Stimmen) einer Erhöhung der Mineralölsteuer zu Gunsten des Klimaschutz eine Absage. Knapp 7 Prozent (154 Personen) sind dafür. 0,7 Prozent machten keine Angabe. 

ARBÖ: "Unfairer geht es nicht"

Mit der geplanten MöSt-Erhöhung kommen auf heimische Autofahrerinnen und Autofahrer hohe Mehrkosten zu, kritisiert etwa der ARBÖ. "Diese Pläne sind dreist, wenig ökologisch, unsozial und zutiefst unfair. Schon wieder wird den Autofahrern das Geld aus der Tasche gezogen - und das von einer Regierung, die keine zusätzlichen Steuern versprochen hat", so ARBÖ-Generalsekretär Gerald Kumnig. Die Maßnahme treffe Wenigverdiener, aber auch Familien, Pendler und Personen, kritisiert Kumnig, die häufig keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung hätten und auf das eigene Auto angewiesen seien.Durch eine derartige Maßnahme seien sie verhältnismäßig mehr betroffen als Besserverdiener. Der größte Teil der Pkw-Besitzer werde die höheren Energiekosten somit stark spüren."Unfairer geht es nicht“, betont der ARBÖ-Generalsekretär.

"Tanken wird um 300 Euro teurer"
Wer mehr als zweimal im Monat in Summe 100 Liter Treibstoff tankt, müsse mindestens 20 Euro mehr einplanen, pro Jahr hochgerechnet ergibt das zusätzliche Ausgaben im Ausmaß von 240 bis 300 Euro, rechnet der ARBÖ vor.  | Foto: Kzenon - Fotolia
Der Republik würde beim Verfehlen des Klimaziels Strafzahlungen in Höhe von bis zu neun Milliarden Euro drohen, gab Gewessler in der ORF-„Pressestunde“ vor zwei Wochen zu bedenken. | Foto: Dragan Tatic/BKA

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