Insgesamt 1,4 Mrd.
Startschuss für Auszahlung der 2. Breitbandmilliarde

Die Regierung hat am Mittwoch den Startschuss für die Auszahlung einer zweiten Breitbandmilliarde in Höhe von 1,4 Mrd. Euro gesetzt. | Foto: Christopher Dunker/BKA
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  • Die Regierung hat am Mittwoch den Startschuss für die Auszahlung einer zweiten Breitbandmilliarde in Höhe von 1,4 Mrd. Euro gesetzt.
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Die Regierung will den Breitbandausbau in den ländlichen Regionen wie angekündigt mit weiteren 1,4 Mrd. Euro bis 2026 fördern. Die Auszahlung der zweiten Breitbandmilliarde wurde freigegeben, wie Telekommunikationsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) nach dem Ministerrat bekannt gab. Ab heute, Mittwoch können die Förderanträge bei der FFG gestellt werden.

ÖSTERREICH. "Heute startet der erste Fördercall mit einem Volumen von 660 Mio. Euro. Das ist das größte Breitbandausbaubudget, das es jemals gab", so Köstinger. Die Coronakrise habe gezeigt, "wie wichtig schnelles Internet für uns alle im Alltag ist. "Wir haben beim Ausbau der leistungsfähigen Festnetzinfrastruktur in den letzten Jahren gute Fortschritte gemacht: Aktuell sind 43 Prozent der österreichischen Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgerüstet. Mit den zusätzlichen 1,4 Mrd. Euro für den Breitbandausbau können wir unser Ziel, Österreich bis 2030 flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen, besser erreichen."

Die erste Breitbandmilliarde, die derzeit investiert wird, hatten sich die Netzbetreiber indirekt selbst gezahlt. Sie stammte aus einer rund zwei Milliarden schweren Funkfrequenzversteigerung.

So setzt sich die 2. Breitbandmilliarde zusammen

  • 891 Mio. Euro aus dem Resilienzfonds der EU
  • 389 Mio. Euro aus den Erlösen der Frequenzvergaben
  • 166 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket

Vier Förderprogramme

Die Breitbandmilliarde wird im Rahmen von vier Förderprogrammen ausgezahlt. Das Förderungsprogramm Access richtet sich an Infrastruktur- und Telekommunikationsbetriebe, wie auch an Landesgesellschaften oder Gemeinden. Access strebt die Verfügbarkeit von gigabitfähiger Kommunikationsinfrastruktur in jenen Gebieten Österreichs an, die aufgrund eines Marktversagens nicht oder nur unzureichend durch einen privatwirtschaftlichen Ausbau erschlossen werden. Im Vordergrund steht das Interesse an einer flächendeckenden Versorgung von Haushalten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen mit gigabitfähigen Zugängen und der damit verbundenen Möglichkeit, innovative Dienste zu nutzen.

Der Ausbau von Breitband-Internet, vor allem mit Glasfaser, schreitet in einigen Gemeinden voran. | Foto: sbidi
  • Der Ausbau von Breitband-Internet, vor allem mit Glasfaser, schreitet in einigen Gemeinden voran.
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Das Förderungsprogramm OpenNet richtet sich ebenfalls an Infrastruktur- und Telekommunikationsbetriebe, wie auch an Landesgesellschaften oder Gemeinden. Den Förderungswerbern wird ermöglicht, größere Projekte zu planen und umzusetzen. Dies bewirkt eine höhere finanzielle Dotierung und damit die Möglichkeit, diese Mittel mit Mitteln aus dem Kapitalmarkt oder aus Europäischen Finanzierungsschienen zu hebeln.

Das Förderungsprogramm Connect richtet sich an öffentliche Einrichtungen, Klein- und Mittelunternehmen und erstmals auch an landwirtschaftliche Betriebe. Unterstützt wird der nachfrageorientierte Glasfaserausbau im gesamten Bundesgebiet.

Mit dem Programm GigaApp werden 5G-Anwendungen für alle Anwender gefördert. Ziel ist daher die Entwicklung von innovativen, vorbildhaften, regionalen Anwendungen und Diensten, auf Basis von gigabitfähigen Netzen. Durch die Entwicklung innovativer digitaler Anwendungen und Dienste soll die Nachfrage nach gigabitfähigen Internetzugängen stimuliert werden.

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Die Regierung hat am Mittwoch den Startschuss für die Auszahlung einer zweiten Breitbandmilliarde in Höhe von 1,4 Mrd. Euro gesetzt. | Foto: Christopher Dunker/BKA
Der Ausbau von Breitband-Internet, vor allem mit Glasfaser, schreitet in einigen Gemeinden voran. | Foto: sbidi

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