T-Mobile TUN-Nachhaltigkeitspreis 2017: Erster Platz für Projekt "BiLLiTii"
Der T-Mobile Nachhaltigkeitspreis wurde zum mittlerweile sechsten Mal an ausgewählte Projekte aus Österreich vergeben.
Am 6. November fand im T-Center die Verleihung des TUN-Fonds 2017 statt. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz des früheren EU-Kommissars Franz Fischler hat in diesem Jahr aus 61 Einreichungen die vier Preisträger des TUN-Nachhaltigkeitspreises 2017 ausgewählt. Der Gesamtwert des Preisgeldes beträgt 50.000 Euro.
Bevor es aber zur Preisverleihung kam, hatten die Gäste noch Gelegenheit sich drei kurze Vorträge zum Thema „Vertical Farming: Landwirtschaft kommt in die Stadt“ von David Rosenberg, Co-Founder and CEO Aerofarms, Daniel Podmirseg, Head & Founder Vertical Farm Institute Wien, und Franz Fischler, EU-Kommissar a.D., anzuhören. Da der Mensch immer mehr Bodenfläche für das Herstellen von Lebensmittel benötigt, will man versuchen mit "Vertical Farming" das Platzproblem aus der Welt zu schaffen - und so gleichzeitig auch die Umwelt zu schonen.
Erster Platz für BiLLiTii
In Österreich sind 1,34 Million Personen von einer Beeinträchtigung betroffen (Statistik Austria, 2015). Davon sehen sich ca. 271.000 Personen mit schwerwiegenden Einschränkungen konfrontiert. Menschen mit Beeinträchtigungen sehen sich bei der Teilnahme am öffentlichen Leben mit vielfältigen Problemen konfrontiert, für welche es nur schwer zugängliche Lösungen gibt.
Das Projekt „BiLLiTii“ möchte diese Lücke mittels Handy-App schließen und verfolgt das Ziel, durch den innovativen Einsatz mobiler Technologie Lösungen für alltägliche Herausforderungen zu bieten.
Der erste Preis in Höhe von 20.000 Euro geht somit an das Projekt „BiLLiTii“, eine App mit Spracherkennungs-Algorithmen für die Vernetzung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Mithilfe des TUN-Fonds kann im nächsten Schritt ein Web- und App-Interface entwickelt werden.
Zweiter Platz: BrailleMobile
Auf Platz zwei landet das Projekt "BrailleMobile", ein Braille-Display für die Hosentasche. Blinde Menschen weichen aus Kostengründen immer öfter auf Sprachausgabe von Texten aus. Mit dem leistbaren Braille-Display soll es blinden Menschen ermöglicht werden, dass der aktive Gebrauch der Braille (Blindenschrift) wieder zunehmen kann und somit die Lese- und Schreibekenntnisse nicht nachlassen.
Dritter Platz: Mobil Gutes TUN für Obdachlose
Mit „Mobil Gutes TUN für Obdachlose“ geht der dritte Platz an ein Projekt der Caritas und ist eine Software-Lösung zum optimierten Einsatz des Kältetelefons. Die Bevölkerung wird eine direkte Möglichkeit haben, relevante Informationen zusätzlich mittels Website oder mobiler App einzutragen. Durch diese Innovation gelingt es, direkte und rasche Hilfe dort einzusetzen, wo der Bedarf gerade am größten ist.
Schulpreis - Schulprojekt EMEL
Neben den Hauptpreisen wurde der mit 3.000 Euro Fördergeld dotierte Schulpreis an das Projekt „EMEL“, eine Lernplattform zur bewussten und reflektierten Wahrnehmung der Umwelt für Kinder, des Bildungs-und Forschungsvereins Umblick, vergeben.
Das Projekt will Jugendliche durch die Nutzung von Smartphones heranführen, ihre Umwelt bewusst wahrzunehmen, positive Emotionen zur Natur in ihrer Umgebung zu wecken und ihre Verhaltensmuster zu reflektieren.
Gruppenfoto mit den Preisträgern
-Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria
TUN-Fond
Der TUN-Fonds ist einer der bedeutendsten Nachhaltigkeitspreise Österreichs und vergibt jährlich 50.000 Euro. Durch den Fond, der mit einer halben Million Euro dotiert ist, sollen Projekte unterstützt werden, die das Potenzial mobiler Telekommunikation zu nachhaltiger Lebensart ausschöpfen. Gegründet wurde der gemeinnützige und unabhängige Fonds von T-Mobile im Jahr 2011 unter Aufsicht des Landes Wien. Die jährlichen Preise werden ebenfalls von T-Mobile finanziert.
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