Info-Abend am 27. August in der „Hofer-Mühle“
5 G – eine Generation, die polarisiert

Kabelverlegung in Niedergrail

Der Begriff 5 G (5. Generation) ist derzeit in aller Munde. Nicht zuletzt deshalb, da Telekommunikationsunternehmen vehement die Werbetrommel dafür rühren. Die moderne Technologie wird dabei als Heilbringer des Fortschritts gleichermaßen für Wirtschaftsbetriebe und Private dargestellt.
Wie soll 5 G den Konsumenten zugänglich gemacht werden? Primär bieten sich zwei Varianten an: Funk oder Kabel. Dem Kabel – ganz besonders dem Glasfaserkabel – haften die Attribute zuverlässig, gesundheitsverträglich und störungssicher an. Der Rechnungshof beschreibt es so: Es ist die Übertragung einer sehr großen Datenmenge in sehr kurzer Zeit bei geringer Störanfälligkeit und über weite Entfernungen möglich.
Der Funk muss sich da schon ein paar Fragen die Gesundheit der Bevölkerung gefallen lassen, kommt er doch nicht ohne elektromagnetische Strahlenbelastung aus. „Fakt ist, dass 2011 die Internationale Agentur für Krebsforschung Funkstrahlung aufgrund epidemiologischer Studien über Hirntumoren als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft hat“, bezieht Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres einen klaren Standpunkt. Es sind die Sendemasten und vor allem die im Abstand von etwa einhundert Metern aufgestellten „Smart Cells“, welche die Strahlung in die unmittelbare Nähe der Menschen bringen.
Sie wolle sich eine fundierte Meinung bilden, befindet sich die Gemeinde Stainz im Entscheidungsfindungsprozess. „Für Sendeanlagen ist ein bautypologisches Gutachten erforderlich“, weiß Bürgermeister Walter Eichmann um die Brisanz der Materie. Er kennt auch die Förderungsmöglichkeiten im Glasfaserbereich für weniger erschlossene Gebiete innerhalb der Gemeinde. „Information halte ich für sehr wichtig“, sieht er eine große Verantwortung bei den Bürgern, ein allfälliges Kabelangebot auch anzunehmen. Eine klare Hinwendung zum Glasfaserkabel gibt es in der Nachbargemeinde St. Stefan. „Wir sind Pilotgemeinde in der Steiermark“, verrät Bürgermeister Stephan Oswald, dass gerade die Altgemeinde Greisdorf verkabelt wird. Langfristziel der Kommune ist, das gesamte Gemeindegebiet mit gesundheitsfreundlichem Kabel auszustatten.
In Stainz hat sich eine Initiative für ein 5 G-freies Stainz gebildet. Ein Begehren, das in Kenntnis, dass ganze Kantone in der Schweiz und Städte wie Brüssel, Rom oder Genf G 5 untersagt haben, nur zu verständlich ist. „Uns geht es um eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung zu den gesundheitlichen Risiken und die Darlegung der rechtlichen Möglichkeiten, die eine Gemeinde hat, um den Ausbau von 5 G zu stoppen“, laden Initiator Helmut Posch und sein Team zu einem Info-Abend am 27. August (19 Uhr) in der „Hofer-Mühle“ ein. Mit Wilfried Wiebecke (Allgemeinmediziner), Johann Kuhn (ehemaliger Gemeinderat von Spital/Drau) und Monika Sylvester-Resch (Sprecherin der Bürgerinitiative Nestelbach) haben sie ein kompetentes Referententeam eingeladen, das die Materie aus medizinischer, rechtlicher und bürgerrechtlicher Sicht ausleuchten wird.
Auf Grund der bestehenden Corona-Bestimmungen sind nur maximal 199 Besucher zugelassen. Die Anzahl wird mittels Nummernausgabe ermittelt. Weitere Informationen unter info@helmutposch.com.

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