Corona-Ampel
Anstieg an Neuinfektionen stellt Deutschlandsberg auf gelb
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. 19 neue Corona-Fälle in den letzten sieben Tagen: Das ist der aktuelle Stand von Montagabend für den Bezirk Deutschlandsberg. Bis Dienstag (12 Uhr) kam noch ein weiterer dazu. Der überdurchschnittliche Anstieg schaltete Deutschlandsberg nun auf gelb: Das beschloss eine Sondersitzung der CoV-Ampelkommission am Montag. Neben Deutschlandsberg wurde auch Graz-Umgebung auf gelb gestellt, Graz bleibt weiterhin gelb.
Deutschlandsberg weist mit einer Zuwachsrate von 6,3 Prozent in den letzten 24 Stunden den prozentuell höchsten Anstieg in der Steiermark auf. Konkret bedeutet das: Am Montag kamen fünf neue Corona-Fälle dazu. Ein weiterer nun am Dienstag, womit Deutschlandsberg ingesamt bei 85 Infektionsfällen seit März hält. Das ist aber noch kein Grund zur Panik: Deutschlandsberg liegt immer noch weit unter dem Durchschnitt. Pro 100.000 Einwohner hat Deutschlandsberg 139 Fälle, der steirische Schnitt liegt bei 234, der österreichweite bei 385.
"Gelb" hat kaum faktische Auswirkugen
Auch die Folgen der gelben Ampel für den Bezirk Deutschlandsberg sind gering – oder moderat, wie es die Ampelkommission definiert. Seit Montag gilt ohnehin in ganz Österreich wieder eine ausgeweitete Maskenpflicht und Zuseherzahlen bei Veranstaltungen wurden limitiert.
Die Ampelkommission definierte gelb als "mittleres Risiko". Konkret bedeutet das:
- Moderate kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße der betrachteten Region
- Moderate Reduktion des Anteils von Fällen mit geklärter Quelle
- Moderate Zunahme der Anzahl von Fällen ungeklärter Quelle (absolut)
- Moderat gesteigertes Auftreten von Clustern, diese sind großteils mittels behördlichen Maßnahmen unter Kontrolle
- Anteil von Clustern mit einem Reise-Zusammenhang überwiegt den Anteil lokaler Cluster
- Moderate Auslastung von Intensivbetten
- Moderat sinkende Testaktivität
- Moderat steigende Anzahl positiver Tests
Die Schaltungen sollen laut Gesundheitsministerium eher dazu dienen, die Aufmerksamkeit in aktuell stärker betroffenen Regionen zu erhöhen. Man appelliert u.a., Sicherheitskonzepte in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen einzuhalten.
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