Besuch in der Energieregion Schilcherland
Eigens aus Botswana und Südafrika war eine hochrangige Delegation nach Österreich angereist, um sich über erneuerbare Energie zu informieren. Die Kontakte dazu stellte der Salzburger Karl Neubacher her, der als Geschäftsführer der Firma W2H für Wasseraufbereitungstechnologie in Luxemburg tätig ist. Er arbeitet eng mit Aufsichtsrat Gustav Gründler vom Alternativ-Energie-Unternehmen ECRE Güssing und Geschäftsführer Rudolf Edlinger der Firma OVIVO (Bringing water to life) in Lieboch zusammen.
„Bei meiner letzten Afrikareise nach Botswana habe ich das Energieprojekt Güssing dort vorgestellt und gleich auch einen Workshop mit der Bevölkerung veranstaltet“, berichtete Neubacher. Das Interesse war so groß, dass nun eine Delegation mit Queen Margret Kgafela, Stammesfürst Molefe Pilane und seiner Frau Orphan Lucy sowie Projektleiterin Neo Cynthia Moremi u.a. die autarke Energieregion Güssing und Energieregion Schilcherland besuchten. „Uns geht es darum, westeuropäische Umweltschutz- und erneuerbare Energieprojekte vor Ort kennen zu lernen. Denn wir starten von Null“, erklärte der Stammesfürst. Es müsse eine Balance zwischen Masterplan und Umsetzung gefunden und die Ressourcen in Botswana genutzt werden.
In Güssing wurden fertige Projekte besichtigt und in der Energieregion Schilcherland setzte man sich mit Konzepten in der Entwicklung auseinander. In weiterer Folge ist angedacht, Fachleute aus Güssing oder Deutschlandsberg nach Botswana zu holen, um vor Ort eine Bestandsaufnahme zu machen und Energiekonzepte zu erstellen.
Vorrangiger Bedarf herrsche im Recycling von Wasser und Erzeugung von Energie durch Fotovoltaik. Der König habe jedenfalls einen Weg beschritten, etwas für die Menschen zu machen, Schulen und Spitäler zu bauen und die Wasseraufbereitung vorzunehmen, meinte der Stammesfürst. Und Edlinger: „Hier ist in weiterer Folge ein großes Geschäftspotenzial zu erwarten.“ Foto und Text: Hans Ast
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