Brandaktuelle Ausstellung im Steirischen Feuerwehrmuseum Kunst & Kultur
Die aktuelle Herbstausstellung „klima.KATASTROPHEN.schutz
Wird die Feuerwehr zur Klimawehr?" im Steirischen Feuerwehrmuseum Groß St. Florian ist eröffnet.
GROSS ST. FLORIAN. Nach den beiden sehr gut besuchten Kunstausstellungen „Herbert Brandl – Sammlung Thomas Angermaier“ und „Werner Augustiner – der Maler des zeitlosen Expressionismus“ steht die dritte Sonderausstellung im Steirischen Feuerwehrmuseum Groß St. Florian ganz im Zeichen von Klimakatastrophen und Katastrophenschutz - ein Thema, das heuer in Anbetracht der verheerenden Unwetter von brisanter Aktualität ist.
Außerordentliche Wetterereignisse häufen sich
Am Eröffnungsabend konnte Katrin Knaß-Roßmann in ihrer Funktion als Kuratorin der Ausstellung zahlreiche Gäste aus Nah und Fern begrüßen. Adelheid Weiland vom Referat für Energietechnik und Klimaschutz Land Steiermark, gab einen kurzen Einblick in die Klimawandelanpassungsstrategie des Landes Steiermark. Schließlich kommt es inzwischen in nahezu jeder Jahreszeit in vielen Regionen des Landes zu markanten Schäden durch extremes Wetter. Viele Anzeichen sprechen dafür, dass diese außerordentlichen Wetterereignisse in den nächsten Jahren häufiger werden.
Ein "Klimaversum"
Friedrich Hofer vom Klimabündnis Steiermark präsentierte die integrierte Ausstellung „Klimaversum“. An interaktiven Stationen erforschen die Besucherinnen und Besucher die Entstehung des Wetters, oder warum sich unsere Erde erwärmt und wie Tiere und Pflanzen mit extremer Hitze oder Kälte umgehen. Unser eigenes Verhalten wirkt sich auf das Klima aus und so stellt sich die Frage, was wir zum Klimaschutz betragen können.
Der Klimawandel wirkt sich auf das Katastrophenmanagement aus und somit auf direktem Weg auf die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren.
Immer öfter werden die Freiwilligen Feuerwehren wegen Extremereignissen, oft unter Lebensgefahr, zu Hilfe gerufen. Bei der Beseitigung der enormen Schäden sind die heimischen Freiwilligen Feuerwehren nicht wegzudenken. Ohne sie wären die meisten Großschadenslagen kaum unter Kontrolle zu bekommen.
OBR Volker Hanny gab Einblicke in den Katastrophenhilfsdienst (KHD) des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark, erörterte seine Aufgaben, Aufstellungen und Abläufe.
Der Blick wurde auch in die Zukunft gerichtet, nämlich mit der Frage: Welchen neuen Herausforderungen müssen sich die Feuerwehren stellen und welche Randbedingungen sind dafür notwendig?
Die Eröffnung nahm NAbg. Werner Amon vor, musikalisch umrahmt vom„Drei Dirndl Takt“.
Die Ausstellung ist bis 4. November 2018 zu besichtigen.
Das Rahmenprogramm:
Ein Museumsfrühschoppen mit dem „Drei Dirndl Takt“ ist am Sonntag, dem 23. September um 11 Uh, Anmeldung erforderlich unter Tel.: 03464/78820 oder office@feuerwehrmuseum.at)
Einen Vortrag des Zivilschutzverbandes Steiermark zum Thema „Selbstschutz bei Hochwasser und Blackout“ gibt es am 26.September um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
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