Robert Eibl setzt auf Teamwork
Der neue Stainz-HBI ist erst 25
Schon als Kind mimte Robert Eibl gerne den Feuerwehrmann. Mit dem Beitritt 2007 zur Stainzer Wehr wurde sein Kindheitstraum Wirklichkeit. Vier Jahre später rückte er in den Aktivdienst auf und durfte erste Einsätze absolvieren. Mit vorbildlichem Engagement entwickelte er sich kontinuierlich weiter, ab 2015 war er EDV-Beauftragter der Wehr, bevor er zwei Jahre später zum Gruppenkommandant und Ausbildungsbeauftragten bestellt wurde. In dieser Phase übernahm er auch Aufgaben im Abschnitt Oberes Stainztal, gleichzeitig absolvierte er den Kommandantenkurs an der Feuerwehrschule Lebring. 2019 dann ein Doppelschlag: Robert Eibl legte die Prüfung zum Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold ab und übernahm in der Wehr die Funktion eines Zugskommandanten. Den vorläufigen Höhepunkt erlebte der Projektingenieur für Karosserieentwicklung bei Magna-Steyr Graz im heurigen Jänner mit der Wahl zum Hauptbrandinspektor.
„Unsere Wehr hat einen hohen Ausbildungsstandard“, weiß Robert Eibl die Autos, Maschinen und Gerätschaften in guten Händen. Denn es ist nun einmal so, dass die beste technische Ausstattung ohne fundierte Bedienung wenig nützt. Als Highlights in der Fahrzeugausstattung sieht er das HLF 4 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) und die DLK 23/12 (Drehleiter mit Korb) an. Er spart nicht mit Lob an die Gemeinde: „Die Zusammenarbeit ist wirklich gut.“
Organisatorisch ist die Handschrift des Neo-Kommandanten bereits zu sehen. Die Organisation breiter aufstellen nennt er sein Konzept, das die Einbindung der Zugskommandanten in die Führungsstruktur und die Schaffung von Fachabteilungen (Personal, Technik, Einsatztaktik, -vorbereitung) vorsieht. „Das hat viel mit Wertschätzung zu tun“, will Eibl, dass sich seine Kameraden gut entwickeln können. Zufrieden ist er auch mit der Personalstruktur, die einen guten Mix zwischen Jung und Alt abbildet.
Weniger zufrieden ist er mit den aktuellen Corona-Vorgaben, die recht komplexe Regeln im Einsatz erfordern und derzeit keinen Übungsbetrieb zulassen. „Es geht um die Fertigkeit“, sieht der Kommandant in den Übungen eine wichtige Voraussetzung für den Einsatzfall. Den Vorgaben fiel die traditionelle Haussammlung zum Opfer, auch die im Herbst angeschaffte Drehleiter konnte noch nicht der Bevölkerung vorgestellt werden.
„Einen Maibaum auf dem Hauptplatz wird es mit Sicherheit geben“, blickt Robert Eibl optimistisch in die Zukunft. Erfreulich (“Da werden wir aber noch warten müssen.“) wären für ihn auch eine Schau am Floriani-Sonntag und das Parkfest im Sommer im Bahnhofpark. Was in jedem Fall Platz greifen wird: Kameradschaft wird großgeschrieben. „Feuerwehr geht nur gemeinsam“, will er für alle Kameraden zu jeder Zeit ein offenes Ohr haben. In der To-do-Liste ebenfalls ganz oben: die Nachwuchspflege. „Aktuell haben wir zwölf Jungfeuerwehrmänner“, verweist er auf den Umstand, dass sieben Mitglieder im gesetzlichen Ausschuss aus dem Nachwuchskader stammen.
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