Schwerpunkt Lehre
Die Landesberufsschule stellt die Weichen

Gute Stimmung bei der Schulleitung an der LBS Eibiswald auch bei strengen Corona-Maßnahmen: Dir. Wolfgang Schwarzl (r.) und sein Stellvertreter Gernot Grinschgl | Foto: Susanne Veronik
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  • Gute Stimmung bei der Schulleitung an der LBS Eibiswald auch bei strengen Corona-Maßnahmen: Dir. Wolfgang Schwarzl (r.) und sein Stellvertreter Gernot Grinschgl
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Direktor Wolfgang Schwarzl und sein Stellvertreter Gernot Grinschgl zur aktuellen Situation an der Landesberufsschule Eibiswald.

EIBISWALD. Die Landesberufsschule für Elektroinstallationstechnik und Radiomechanik in Eibiswald ist mit fast 400 Schülern besonders gefordert. Gerade die hier gebotenen Berufsausbildungen zu Elektrotechnik, Elektronik, Mechatronik und IT-Technik mit diversen Anpassungen an die Wirtschaft führen die jungen Menschen in eine vielversprechende Zukunft. Vor gut einem Jahr ist das nagelneue Labor eröffnet worden, ein wichtiger Schritt für einen qualitätsvollen Unterricht auf dem Weg zu Industrie 4.0 mitten im digitalen Wandel.

Das war die Eröffnung des Labors an der Landessberufsschule Eibiswald:

Eröffnung der neuen Labors an der Landesberufsschule Eibiswald

"Schauen Sie, hier ist jeder Arbeitsplatz farblich gekennzeichnet. Dort sind die QR-Codes mit den jeweils hinterlegten technischen Daten, mit denen die Lehrlinge für die Aufgabenstellungen arbeiten. Da ist alles perfekt durchdacht", ist Dir. Wolfgang Schwarzl bei einem Rundgang begeistert. 1.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche sind durch diesen zweigeschoßigen Zubau entstanden. Die drei Projektlabore für Steuerungstechnik, Messtechnik und Robotik umfassen jeweils ca. 100 Quadratmeter. Dazu kommen zwei Projekträume für jeweils 30 Schülerinnen und Schüler, alles barrierefrei.

100 Prozent Online-Anwesenheit

"Das Homeschooling von einem Tag auf den anderen hat zu 99,99 Prozent funktioniert", blickt Dir.-Stv. Gernot Grinschgl auf die Zeit des Lockdowns Mitte März zurück. Am 27. April, also mitten im Lockdown, ist ein neuer Turnus dazugekommen, das heißt, von den rund 400 Schülern waren nicht weniger als 300 völlig neu, also ganz ohne persönliches Kennenlernen. "Schon am ersten Tag war eine hundertprozentige Anwesenheit im Online-Unterricht gegeben. Damit hätte ich nicht gerechnet", ist Schwarzl beeindruckt und dabei auch jenen Firmen dankbar, die den jungen Leuten das entsprechende Equipment zur Verfügung gestellt haben. Dabei durften die Lehrlinge während der Schulzeit, also auch im Homeschooling, nicht im Betrieb arbeiten. Im Präsenzunterricht ab Juni waren die Schüler acht bis zehn Tage in der Schule. Die große Herausforderung für die 51 Lehrer war die täglich neue Erstellung der Stundenpläne, wobei der Schwerpunkt auf den praktischen Unterricht gelegt wurde. Durchgehend im Labor war nur die Abschlussklasse aus dem Turnus der Prozessleittechniker. "Leider musste die sonst so große Präsentation mit den Firmen heuer entfallen, diese hat nur intern stattgefunden", bedauert der Schulleiter.

375 Lehrlinge

Mit dem aktuellen Turnus sind jetzt 375 Lehrlinge im Unterricht. "Damit haben wir trotz der Krise noch immer einen Gleichstand", sind Schwarzl und Grinschgl froh, dass derzeit (noch) kein Einbruch bei den Schülerzahlen zu bemerken ist. Damit alles weiterhin klappt, ist ein Corona-Krisenstab eingerichtet. Mund-Nasen-Schutz außerhalb der Klassenzimmer, weniger Schüler in den Klassen, Handhygiene, gestaffelte Pausenzeiten und ein großer Einsatz des zehnköpfigen Reinigungs-Teams sorgen dafür, dass die Vorraussetzungen für einen reibungslosen Unterricht aufrecht bleiben.

Im Lehrlingshaus ist das Team gut aufgestellt:

Ein starkes Team zum Wohl der Lehrlinge
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