Moor Filzmoos
Eine Tafel für einen besonders geschützten Naturraum
Auf der Freiländeralm weist seit kurzem eine Hinweistafel auf das Naturschutzgebiet Filzmoos hin.
DEUTSCHLANDSBERG. Um Wanderer auf das besonders geschützte Gebiet hinzuweisen, hat die Berg- und Naturwacht beim Naturschutzgebiet Filzmoos auf der Freiländeralm dieser Tage eine Hinweistafel aufgestellt.
In diesem Hochmoor, das im Jahr 2010 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde und das sich auf einer Fläche von 12,7 Hektar erstreckt, befinden sich Latschenkiefern, die unter Naturschutz stehen, sowie verschiedene Moose und das teilgeschützte Torfmoos.
Auch eine sehr seltene und streng geschützte fleischfressende Pflanze, der rundblättrige Sonnentau, blüht rund um das geschützte Gebiet.
Einzigartige Wasserspeicher
"Hochmoore sind einzigartige Landschaftselemente. Sie zeichnen sich durch einen fast stets vorhandenen Wasserüberschuss aus. Man könnte sie mit vollgesogenen Schwämmen vergleichen, die erhaben in der Landschaft liegen", verweist Sigrid Utri, Ortseinsatzleiterin in Deutschlandsberg, auf die Herkunft der Bezeichnung "Hochmoor". Da Hochmoore allein vom Regenwasser leben, werden sie auch Regenwassermoore genannt. "Sie sind fast ausschließlich aus vielfarbigen Torfmoosen aufgebaut. Diese können sehr viel Wasser speichern und schaffen sich ein für andere Pflanzenarten feindliches, saures Milieu selbst durch Abgabe von Protonen. Das ist einzigartig in der Pflanzenwelt", erzählt Utri.
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