Eine Trophäe für den Meister
Normalerweise stellen die Meister ihre Produkte in die Auslage. Am Freitag standen sie selbst im Europasaal der Wirtschaftskammer im Mittelpunkt. „Die Meisterstücke der „Meisterstrasse Steiermark“ wurden prämiert.
Und da kommt ein Sieger auch aus unserer Region. Emanuel Gollob, Nachwuchstischler und Familienmitglied der Naturparktischlerei Gollob aus Großklein, gewann in der Kategorie „Meister der Zukunft“ mit seinen Freiraummöbel aus Holz für die Gastronomie mit qualitätsvollem Design. „Sie sind praktisch, weil sie zusammenlegbar und leicht verstaubar sind“, freute sich Gollob über diesen Preis.
Kurios: Er bekam die Trophäe, die selbst ein Teil des Wettbewerbs war und sie wurde von den Gollobs selbst entworfen und hergestellt. Da wanderte sozusagen die eigene Trophäe wieder zurück.
Neben Gollob wurden Jörg Steiner mit seiner Lodenwalke in Ramsau und Ernst Zink mit seinem Spengler- und Dachdeckereibetrieb in St. Peter/Freienstein in der Kategorie Handwerk geehrt. Steiners Schi- und Snowboardhose aus Loden überzeugte die Jury. Bei Zink fanden herkömmliche Materialien und traditionelle Techniken eine neue Verwendung. Er kreierte einen lebensgroßen Adler aus Kupfer, der an der Steirischen Eisenstraße als Symbol der Eisenerzer Alpen zu bewundern ist.
Sieger in der Kategorie Kulinarik wurde Franz Kerner, Lebzelter aus Mariazell. Die Gäste der Gala konnten sich beim anschließenden Buffet von den Höhenflügen überzeugen: Seine Lebkuchen-Pralinen wurden mit Genuss verkostet. Einen Sonderpreis gab es für Katharina Rothwangl, Lehrling beim Goldschmiedebetrieb Wechselberger in Oberaich. Den Publikumspreis bekam Manuela Metter, Mode- und Trachtenschneiderei in Turnau, überreicht.
Nominiert war aus der Region Südweststeiermark auch noch die Weberei Strunz aus Bad Gams, das Ehepaar Strunz war mit ihren Produkten im Europasaal vertreten.
Für den Blumenschmuck zeichnete Partnerbetrieb „Blüten, Flair & Bindekunst Zwanzger“ aus Bärnbach in der Lipizzanerheimat verantwortlich. Ein Teil der kulinarischen Genüsse stammte von der Alpenbrotbäckerei Jechart aus Edelschrott. Die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh, die Pölzer-Spezialistäten aus Brodingberg und die Spezialitätenfleischerei Kollar-Göbl aus Deutschlandsberg halfen ebenfalls mit, dass dieser Gala-Abend wirklich beeindruckte. Für Bertram Mayer, dem Sprecher der Meisterstrasse, war die Leistungsschau ein lebender Beweis dafür, wie es gelingen kann, der Aushöhlung der Regionen etwas entgegen zu setzen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.