Wehrversammlung der FF Stallhof
Eklatanter Platzmangel im Rüsthaus

LM Walter Hamal beim Verlesen des Vorjahrsprotokolls
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Nach dem Totengedenken gab OBI Klaus Scherret einen Einblick über das Geschehen des Vorjahres. Die Zahl der Einsätze und Übungen hielt sich in Waage, mit Maibaum aufstellen, Grillfest, Ausflug, Adventstand und Friedenslichtlauf zählte er die wichtigsten Aktivitäten auf. „In Summe“, so Scherret, „haben wir 4.050 freiwillige Stunden aufgewendet.“
„Die Parteien sollten Einblick bekommen“, begründete HBI Reinhold Albler seinen Entschluss, alle im Gemeinderat vertretenen Parteien einzuladen. Sie hörten von der steten Einsatzbereitschaft der Wehr bei den Brand-, technischen Einsätzen und Übungen. Fixpunkte waren der Fetzenmarkt, Zwei-Tages-Fest, Feuerlöscherüberprüfung und Kalenderaktion. Auch nannte er die Teilnahme am Schilcherlauf, der Vereinemeisterschaft und am Adventmarkt. „Wir waren bei einem Schnittkurs in Pichl“, versicherte er, dass die Ausbildung nicht zu kurz gekommen ist.
Verzweifelt klang der Bericht von Atemschutzwart LM Philipp Gaisch, der sich über die Platzknappheit im Rüsthaus beklagte und eine Hilfestellung durch die Gemeinde einmahnte. Die monatlichen Übungen und den Wunsch nach mehr Funkern stellte LM Christoph Krainer in den Mittelpunkt seines Berichts. „Wir könnten mehr Teilnehmer vertragen“, berichtete der LM Adolf Flecker von den Aktivitäten im Seniorenbereich.
Ein Plus in der Gebarung konnte man dem Kassabericht von LM Gerhard Knerl zum eigenen und übertragenen Wirkungsbereich entnehmen. Über Antrag der Rechnungsprüfer Walter Hamal und LM Philipp Gaisch erteilte die Wehrversammlung die einstimmige Entlastung. Zum Rechnungsprüfer für das laufende Jahr wurde HFM Günther Reinbacher bestellt.
Alles auf! Dem Punkt Beförderungen und Auszeichnungen wurde große Aufmerksamkeit geschenkt. Zum Hauptfeuerwehrmann wurde LM Stefan Spangl befördert, das Ehrenzeichen der Landesregierung für 40-jährige verdienstvolle Mitgliedschaft erhielten HFM Alois Bretterklieber und LM Gerhard Knerl, für 50-jährige verdienstvolle Mitgliedschaft HFM Fritz Kogler, LM Josef Gratt und EOLM Karl Briante.
Der Beschluss über die buchhalterische Vermögensaufteilung zwischen der Gemeinde und der Feuerwehr gemäß Verordnung der Landesregierung ging ohne große Diskussion über die Bühne. Einigermaßen brisant die Wortmeldung von HBI a.D. Johann Knerl, der eine Änderung des Löschbereichs auf die alten Grenzen einforderte. „Die Bevölkerung ist verunsichert“, bekräftigte Bgm a.D. HFM Herbert Rumpf diese Forderung.
Die Reihe der Grußworte leitete FPÖ-Ortsparteiobmann Werner Gradwohl ein, der von einer eindrucksvollen Leistungsbilanz der Feuerwehr sprach. „Der konkrete Einblick war wertvoll“, stellte VBgm Johann Ninaus von der SPÖ klar, dass es ohne Feuerwehr einfach nicht gehe. Von der spürbaren Begeisterung zeigte sich AfS-Sprecher Franz Hopfgartner angetan: „Wir nehmen eure Kritik ernst.“
Vom Grünen Kreuz Steiermark bot RK Mario Wipfler der Feuerwehr die Abhaltung von Erste-Hilfe-Schulungen an. Die Kameradschaft als wichtige Basis einer Gemeinschaft stellte Bezirksstellenleiter-Stv Bernhard Pölzl vom Roten Kreuz in den Vordergrund, während sich KI Gerhard Bauer von der Polizei Stainz für die profunde Zusammenarbeit bedankte.
„Vielleicht geht sich noch ein Besuch eurer Wehrversammlung aus“, betonte ABI Anton Schmidt, dass er aus Altersgründen ausscheiden wird. „Es war eine arbeitsreiche Zeit“, bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit im Abschnitt. BR Josef Gaich zeigte sich stolz auf 69 Wehren und 3.780 Mitglieder – davon rund 300 Jugendliche - im Bereich Deutschlandsberg. Er sprach vom Vorhaben, die Uniformierung in der Steiermark innerhalb von zehn Jahren zu vereinheitlichen. „In sie muss investiert werden“, betonte er die Wichtigkeit von Kameradschaft für jede Gemeinschaft.“ Zur Problematik der Löschbereichsänderung äußerte er sich vorsichtig: „Da sollte kooperativ und behutsam angegangen werden.“
Spannend erwartet wurde die Grußadresse von Karl Bohnstingl, der sich zunächst für den persönlichen Einsatz der Kameraden bedankte und den Übungsbetrieb als unerlässlich bezeichnete. Dann die heißen Eisen Rüsthaus und Löschbereich: „Raumplanerisch ist ein Zubau möglich“, gab er ohne Nennung eines Zeitrahmens die Zusicherung, das Gespräch mit der Wehr zu suchen. Ebenso sagte er ein Eingehen auf die Löschbereichs- und Hydrantenproblematik zu.

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