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Florian Deutschlandsberg: Bei 122 stets sofort am Ohr

Im Feuerwehreinsatzzentrum Deutschlandsberg befindet sich die Bereichsleitzentrale, wo alle 122-Notrufe eingehen. | Foto: Michl
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  • Im Feuerwehreinsatzzentrum Deutschlandsberg befindet sich die Bereichsleitzentrale, wo alle 122-Notrufe eingehen.
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Hier gehen alle Feuerwehrnotrufe des Bezirks ein: in der neu ausgestatteten Bereichsleitzentrale "Florian Deutschlandsberg".

DEUTSCHLANDSBERG. Wo gehen eigentlich alle Notrufe über 122 hin? Nicht in die örtlichen Rüsthäuser – die Antwort findet sich in der Feuerwehrbereichsleitzentrale "Florian Deutschlandsberg". Dort laufen alle Notrufe aus dem Bezirk ein.

Ein Notruf bei "Florian Deutschlandsberg":

Täglich im Dienst

In den 80ern noch im alten Deutschlandsberger Rüsthaus und mit Ausfallsebenen beim Roten Kreuz und der Gendarmerie, ist die "Florianstation" seit 1991 im Feuerwehreinsatzzentrum an der B76 zuhause. 2011 wurde die Station an die Landesleitzentrale Lebring angeschaltet. Montag bis Sonntag von 8 bis 20 Uhr nimmt "Florian Deutschlandsberg" die Notrufe entgegen und alarmiert die 69 Feuerwehren im Bereichsfeuerwehrverband (sprich Bezirk), in der restlichen Zeit übernimmt Lebring. "Wir schaffen es mit Zivildienern und einem ehrenamtlichen Team von 20 Leuten, die Tagdienste hier abzuwickeln", erklärt Dienststellenleiter Franz Strohmeier. Die "Florianbereitschaft" kann aber bei Katastrophenereignissen jederzeit alarmiert werden und besetzt die Bereichsleitzentrale, da die hohe Zahl an Einsätzen für die Landesleitzentrale nicht zu bewältigen wäre.

Neue Ausstattung

Kommt es zu einem Hochwasser oder Sturm, können in einer Stunde bis zu 300 Notrufe eingehen. "Dann müssen wir auch wissen, wo noch Einsatzmittel wie hydraulische Rettungsgeräte frei sind, um Reserven zu haben", erklärt Martin Fürnschuß, der für die Technik verantwortlich ist: Telefonannahmestellen, Einsatzleitcomputer mit Alarmplänen und Funkverbindung sowie die Server befinden sich in einem Raum, wo sich die Zwölf-Stunden-Dienste der Disponenten abspielen.

Leiten die "Florianstation": Franz Strohmeier und Martin Fürnschuß (v.l.) | Foto: Michl
  • Leiten die "Florianstation": Franz Strohmeier und Martin Fürnschuß (v.l.)
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Mit neuen Netzwerkkabeln, Touchscreens, einer Klimaanlage für die Server und unterbrechungsfreien Stromversorgungen wurde vor Kurzem die ganze Technik modernisiert. In den letzten drei Jahren investierte der Bereichsfeuerwehrverband rund 100.000 Euro in die "Florianstation". "Jetzt sind wir wirklich auf dem neuesten Stand", ist Strohmeier erfreut.
Sollte es einen Netzwerk- oder Stromausfall geben, greifen noch zwei Ausfallsebenen. Dafür müssen die Disponenten alle Straßen, Katastralgemeinden, Sondergeräte und mehr im Kopf haben. Mindestens sechs Monate dauert diese Ausbildung, nach der die "Florianis" fit für den Ernstfall sind. "Meistens ist man in 30 Sekunden mit dem Notruf fertig", erklärt Fürnschuß. Nach weiteren 30 Sekunden sollte dann die entsprechende Feuerwehr alarmiert sein.

Wie sollte man sich bei einem Notruf verhalten?

Zivildiener gesucht

Wie die Freiwilligen Feuerwehren zählt die "Florianbereitschaft" auf Ehrenamtliche, die selbst aus den umliegenden Wehren kommen. Viele haben zuvor ihren Zivildienst auf der Station absolviert. Jedes Jahr gibt es drei Einrückungstermine, sodass immer mindestens vier Zivildiener dort sind – obwohl vielen gar nicht bekannt ist, dass man den neunmonatigen Dienst bei der Feuerwehr absolvieren kann. "Für den nächsten Termin im April haben wir noch zwei Plätze frei", sagt Strohmeier, bei dem man sich jederzeit für einen Zivildienstplatz melden kann.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es auf der Homepage von "Florian Deutschlandsberg".

Exklusiver Einblick in unserer Videoreportage:

Täglich im Dienst: Die Ehrenamtlichen der "Florianstation" Deutschlandsberg
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