Nichts für zarte Ohren
Harri Stojka & Band in Stainz
„Wir hoffen, es hat Spaß gemacht!“ Star-Gitarrist Harri Stojka, der mit seinem Express am vergangenen Samstag Station in der „Hofer Mühle“ machte, hätte das Publikum nicht zu fragen brauchen. Klar ist das Konzert – nimmt man das Klatschen, Johlen und Stampfen mit den Füßen als Nachweis - mit Peter Strutzenberger (Bassgitarre) und Sigi Meier (Schlagzeug) als Partnern gut angekommen.
Beim virtuosen Harri Stojka tut man sich schwer zu unterscheiden, was ist Eigenbau und was Coverversion. Zu sehr hat er auch fremde Titel – etwa „A Night In Tunisia“ oder „Off The Bone“ – zu seiner eigenen Identität gemacht. Die „Beatles“ kamen recht oft im Programm vor, „Come Together“, „Back In The U.S.S.R“ oder „Twist And Shout“ bekamen halt aus Stojka-Hand einen eigenen Groove. Selbst bei der Bundeshymne, die der Gitarrist, Produzent, Komponist und Arrangeur als Zugabe performte, musste man zum Erkennen zweimal hinhören.
Ein Wort zu seinen Mitstreitern Peter Strutzenberger und Sigi Meier: Da waren zwei ausgesuchte Ausnahmekönner am Werk. Im Ensemble und bei den Solopartien verschmolzen sie mit der Musik, sie versanken fast in ihren Instrumenten. Das Trommelsolo bei „Dance The Doodits“ von Meier, bei dem die beiden anderen Künstler die Bühne verließen, war zu 100% wert, allein konsumiert zu werden.
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